Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Sparkasse präsentiert sich im neuen Kleid
Geschäftsräume nach Umbau wiedereröffnet – 600 000 Euro investiert
OSTRACH - Mit den Vertretern und Mitarbeitern des eigenen Hauses, den Handwerkern und einer Delegation der Gemeinde hat die Hohenzollerische Landesbank Sigmaringen am Mittwoch, 12. September, die Wiedereröffnung der Regionaldirektion in Ostrach, nach umfangreichen Umbaumaßnahmen, gefeiert.
Drei Monate lang mussten sich zuvor die Mitarbeiter hinter dem Bankschalter der Sparkassenfiliale einer besonderen Herausforderung stellen, die den Respekt und die Bewunderung der Geschäftsleitung hervorrief: Sie bedienten die Kunden trotz der enormen Hitze der letzten Wochen in einem Container. Die Belohnung für diese Strapaze gibt’s für die Mitarbeiter und Bankkunden jetzt.
Das Raumkonzept der bisher zweigeschossigen Regionaldirektion, die vor 33 Jahren bezogen und seither nicht umgebaut wurde, erfuhr eine komplette Änderung: Alle Büros und Beratungsräume, die Schalter und der Selbstbedienungsbereich mit je zwei Bank-und Serviceautomaten befinden sich barrierefrei auf einem Stockwerk.
Die Räume sind jetzt hell und freundlich
Die Räume wurden hell und freundlich gestaltet. Während der Schließungszeiten trennt eine große gläserne Schiebetür den rund um die Uhr geöffneten Servicebereich, der dort entstand, wo früher der Brunnen war, vom Schalterraum. Ein besonderes architektonisches Merkmal ist ein blick- und schalldichter Kubus im Raum, der Platz für Kundenund Teamgespräche bietet.
Darüber hinaus wurde die Technik an den Arbeitsplätzen modernisiert und mit einer Bildschirmberatung ausgestattet sowie eine Klimaanlage eingebaut. Große Glaswände mit Fotografien aus dem Ried zeigen die Verbundenheit mit der Region und bringen, so der Vorstandsvorsitzende Michael Hahn in seiner Ansprache, „ein Stück Heimat zum Ausdruck“. Eine PhotovoltaikAnlage, die in den nächsten Wochen auf dem Dach installiert wird, sorgt für eine erhebliche Verbesserung der Energiebilanz.
Auf 600 000 Euro bezifferte Hahn die Kosten für die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen. „Eine Investition in nicht ganz einfacher Zeit“für die vom Niedrigzins gebeutelten Bankhäuser, wie Landrätin Stefanie Bürkle, die kraft ihres Amtes zugleich Vorsitzende des Verwaltungsrats der Landesbank ist, in ihrem Grußwort unterstrich. Sie und zuvor schon der Vorstandsvorsitzende bezeichneten die umfangreiche Baumaßnahme als „ein klares Bekenntnis zum Standort und zu einem beratungsorientierten Vertriebsweg.“
Die enge Verbindung zum Kunden sei für die Landesbank ein Auftrag. Gerade in Ostrach, wo das Bankwesen auf 165 Jahre zurückblicke, sei die Verbindung aus der Tradition der Kundennähe und der Innovation mit modernen digitalen Kundenangeboten von Bedeutung. „Ich freue mich, dass diese Investition gelungen ist“, sagte Stefanie Bürkle, bevor Bürgermeister Christoph Schulz zum Umbau gratulierte und dem Bankhaus für die Treue zur Gemeinde Ostrach dankte.
Wolfgang Konrad, Fachplaner für Banken in Scheer, würdigte die Zuverlässigkeit der durchweg regionalen am Umbau beteiligten Handwerksbetriebe und den reibungslosen Ablauf der Maßnahme, die im Zeit- und auch im Budgetrahmen blieb. Das Schlusswort gehörte Regionaldirektor Rolf Zubler. Als Hausherr der Sparkassenfiliale berichtete er von der positiven Resonanz der Kunden – immerhin jeder dritte Haushalt in Ostrach, so war zu erfahren, betrachtet die Landesbank als seine Hausbank – auf die neu gestalteten Geschäftsräume und forderte die Gäste auf, „ihr Glas auf den gelungenen Umbau zu heben.“