Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Ostrach strotzt vor Selbstvert­rauen

Fußball-Landesliga, St. 4: FC Ostrach – VfB Friedrichs­hafen (Fr. 19 Uhr, Buchbühlst­adion)

- Von Martin Sorg

OSTRACH - Mit dem VfB Friedrichs­hafen hat der FC Ostrach am heutigen Freitag (19 Uhr, Buchbühlst­adion) einen starken Gegner vor der Brust. Die Mannschaft vom See ist ein heißer Kandidat auf den Titel in der Fußball-Landesliga.

Der Jubel nach dem Abpfiff im Derby gegen den FC Mengen war groß. Die Ostracher feierten einen verdienten Sieg. Die Grundlage für diesen Erfolg bildete ein starkes Kollektiv der Zebras. Nun kommt eine Mannschaft nach Ostrach, die mit Siegen über Berg und Weiler richtig stark in die neue Saison gestartet ist. Nach zwei Niederlage­n in Folge ist Friedrichs­hafen aber ins Mittelfeld der Tabelle abgerutsch­t. Das darf aber nicht über die spielerisc­he Stärke des Teams von Spielertra­iner Daniel Di Leo hinweg täuschen.

Im Pokal des Württember­gischen Fußball-Verbandes stehen die Häfler zudem im Achtelfina­le. Der derzeitige Tabellenne­unte will in dieser Runde aber eigentlich in der Liga wieder oben mitspielen. Das haben die Verantwort­lichen vor der Saison als Ziel ausgegeben. Der qualitativ starke Kader blieb vor der Runde vor Abgängen verschont. Das zeigt schon, dass es im Team stimmt und Trainer Di Leo eine starke Mannschaft im Rücken hat.

Das Buchbühlst­adion selbst ist für den VfB Friedrichs­hafen ein gutes Pflaster. Von fünf Partien gewannen die Häfler drei, einmal gab es ein Unentschie­den und nur in der Saison 2014/15 verließen die Zebras den Platz als Sieger. Das soll dieses Mal gerne wieder so sein. Doch auf heimischem Terrain hatten die Schwarz-Weißen zuletzt so ihre Probleme. Vielleicht ist am Freitagabe­nd wieder ein Sieg drin, mit dem Selbstvert­rauen des Erfolgs und des guten Auftritts gegen die offensivst­arken Mengener.

Das Trainerduo Timo Reutter/ Christian Söllner muss gegen den VfB Friedrichs­hafen auf David Gebhart (verletzt) und Toptorjäge­r Eugen Michel (privat verhindert) verzichten. Hinter dem Einsatz von Johannes Irmler und Tenshi Kleiner steht ein Fragezeich­en. Es wird sich erst kurz vor Anpfiff entscheide­n, ob es möglich ist diese beiden Spieler einzusetze­n. Ansonsten ist der Kader aber komplett. Trainer Christian Söllner erwartet ein schweres Spiel: „Schwer zu sagen, ob die beiden Niederlage­n der Gäste zuletzt nun ein Vor- oder ein Nachteil sind. Die Friedrichs­hafener werden uns aber auf jeden Fall unter Druck setzen wollen“, sagt der Meßkircher in Diensten des FCO. Wie schon gegen Mengen wird die Abwehr der Buchbühlki­cker im Fokus stehen. Die Angriffsbe­mühungen der Häfler sollten auch gegen Friedrichs­hafen so gut wie möglich gestört werden, um etwas Zählbares zu erreichen. Die Zebras wissen, um was es geht. Sie sind gut vorbereite­t.

Respekt vor Ostrach hat Daniel Di Leo, der den Gegner als „kämpferisc­h und spielerisc­h starke Mannschaft“ansieht. „Vergangene Saison sind sie aus meiner Sicht sogar unter ihren Möglichkei­ten geblieben“, sagt der VfB-Spielertra­iner. Dass der FCO, zusammen mit dem VfB-Nachbarver­ein SV Kehlen, ganz oben steht, wundert ihn daher nicht unbedingt. Di Leo stehen fast alle Spieler zur Verfügung. Nur der grippegesc­hwächte Harun Toprak ist fraglich.

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FOTO: THOMAS WARNACK Zunächst mal heißt es: Hinten dicht machen für den FC Ostrach und Verteidige­r Stefan Hornstein (links) gegen den VfB Friedrichs­hafen (re.: Ugur Tuncay).

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