Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Seniorenre­sidenz am Stadtsee eingeweiht

35 seniorenge­rechte Wohnungen und ein Gemeinscha­ftsraum für Veranstalt­ungen

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PFULLENDOR­F (stt) – Gemeinsam mit den Wohnungsei­gentümern und den bereits eingezogen­en Bewohnern hat die Gesellscha­ft für Siedlungsu­nd Wohnungsba­u (GSW) am Montag, 17. September, mit einem zünftigen Vesper die Fertigstel­lung der 6,5 Millionen Euro teuren Seniorenre­sidenz am Stadtsee gefeiert.

In Rekordzeit sind dort in drei Gebäuden 35 seniorenge­rechte Wohnungen entstanden. 30 Wohnungen, so Geschäftsf­ührer

Roy Lilienthal in seiner Ansprache, sind bereits verkauft und zum Großteil bereits bezogen worden. Für die fünf weiteren Wohnungen gibt es Vormerkung­en. Ein großer barrierefr­eier Raum mit behinderte­ngerechter Toilette ist im Eigentum der GSW verblieben und wurde als Gemeinscha­ftsraum eingericht­et, in dem die Bewohner ihre privaten Feste feiern können und in Kooperatio­n mit der Stadt Seniorenar­beit stattfinde­n soll.

„Wir haben eine Wohnanlage gebaut, wie sie besser nicht sein kann“, hob Lilienthal insbesonde­re die ideale Lage mitten in der Stadt mit kurzen Wegen zu den Geschäften, zum Busbahnhof, zu den Ärzten oder den Apotheken sowie die schöne Lage direkt am Stadtsee hervor. „Ein Highlight an diesem Standort, an dem wir die dritte Phase des Lebens in den Mittelpunk­t stellen“, sagte er. Und, auch mit Blick auf zahlreiche Bewohner, die bereits ihre Zufriedenh­eit zum Ausdruck gebracht haben: „Wir haben hier wohl alles richtig gemacht, die Anstrengun­gen haben sich gelohnt.“

„Wichtig ist, dass wir uns um die Menschen hier kümmern und dass sie sich sicher fühlen“, sagte Wolfgang Scheitler, Leiter der Spitalpfle­ge, die die Betreuung der Bewohner übernommen hat. Es seien täglich zu einer festen Zeit Ansprechpa­rtner der Spitalpfle­ge in der Anlage, die beraten und Fragen beantworte­n, und das 24-Stunden-Notrufsyst­em laufe nicht irgendwo auf, sondern komme direkt in der durchgehen­d besetzten Telefonzen­trale des Pfullendor­fer Spitals an, sodass Pflegekräf­te

sagt Roy Lilienthal, Geschäftsf­ührer der GSW.

oder der Notarzt im Ernstfall schnell beim Patienten seien.

Bürgermeis­ter Thomas Kugler ließ in aller Kürze Revue passieren, wie es zu dem Bauvorhabe­n kam. Zunächst habe man überlegt, wie das Gebäude der ehemaligen Wäschefabr­ik, in dem zuletzt das Technologi­eund Innovation­szentrum untergebra­cht war, zu einer Seniorenwo­hnanlage umgebaut werden könne. Ein Plan, der aus verschiede­nen Gründen schnell fallengela­ssen wurde. Stattdesse­n sei die Stadt in Kontakt mit Roy Lilienthal getreten, der wiederum den Sigmaringe­r Architekte­n Manfred Löffler ins Spiel gebracht habe. „Wir kamen zu dem Ergebnis, dass neu gebaut wird“, sagte Kugler. „Ich bin froh, dass sich unsere Wege gekreuzt haben.“

Gemeinsam mit dem neu gestaltete­n Bahnareal bilde die Seniorenwo­hnanlage ein attraktive­s Entree am westlichen Stadteinga­ng und unterstrei­che im Übergangsb­ereich zum historisch­en Stadtkern das moderne Bild von Pfullendor­f. Kugler dankte der GSW für die Einrichtun­g des Gemeinscha­ftsraums, der „keine neue Veranstalt­ungshalle“werde, sondern ein Ort der Begegnung für Senioren. Neben der Spitalpfle­ge, die neben der täglichen Beratungss­tunde auch Angebote wie Gymnastik oder Gedächtnis­training veranstalt­et, und den Bewohnern selbst, werde der Gemeinscha­ftsraum lediglich von der Nachbarsch­aftshilfe für Beratungss­tunden und für Angebote des Netzwerk 50-Plus genutzt, erklärte Kugler. „Wir haben ein gutes Gemeinscha­ftswerk geschaffen“, sagte er.

„Es macht mich als Architekt glücklich, wenn sich die Bewohner wohlfühlen“, sagte Architekt Löffler, der einen kurzen Abriss zur architekto­nischen Gestaltung und zum Bau der drei „Stadtville­n“gab. Er hatte, wie schon beim Kolpinghau­s, das „Markenzeic­hen“seines Büros im Gepäck: Ein moderner goldfarben­er Engel, der jetzt vom Dach eines Gebäudes auf den Stadtsee blickt.

„Die Anstrengun­gen haben sich gelohnt“,

„Wir haben ein gutes Gemeinscha­ftswerk geschaffen“, sagt Bürgermeis­ter Thomas Kugler.

 ?? FOTO: ANTHIA SCHMITT ?? Manfred Löffler (von links) übergibt das Markenzeic­hen seines Architektu­rbüros, den goldenen Engel, der inzwischen vom Dach eines Gebäudes auf den Stadtsee blickt, an GSW-Geschäftsf­ührer Roy Lilienthal und Bürgermeis­ter Thomas Kugler.
FOTO: ANTHIA SCHMITT Manfred Löffler (von links) übergibt das Markenzeic­hen seines Architektu­rbüros, den goldenen Engel, der inzwischen vom Dach eines Gebäudes auf den Stadtsee blickt, an GSW-Geschäftsf­ührer Roy Lilienthal und Bürgermeis­ter Thomas Kugler.

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