Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Der Kult lebt weiter
Am 3. November ist die zweite Revivalparty in Erinnerung an Schwabengrotte und Feuerstein
SIGMARINGENDORF - Die Legende lebt weiter: Nach dem überwältigenden Erfolg der Revivalparty im vergangenen Jahr sollen die Erinnerungen an die ehemaligen Discotheken Feuerstein in Scheer und Schwabengrotte in Bingen auch dieses Jahr hochleben. Am Samstag, 3. November, geht die Party in die zweite Runde.
Das vierköpfige Organisationsteam ist dasselbe wie 2017: Auf die Beine gestellt wird das Ganze wieder von Andrea Beiter, Jeanette Streich, Markus Speh alias DJ Magge und Andreas Bauer. Allerdings haben die vier aufgrund der Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr am Konzept gefeilt. „Wir haben zum Beispiel eine mächtige Musikanlage gebucht, die auch schon bei der KJG-Partynacht benutzt wurde“, sagt Andreas Bauer. 2017 war die Anlage der gerammelt vollen Donau-Lauchert-Halle streckenweise kaum gewachsen, das Stimmengewirr teilweise lauter als die Musik. Außerdem sollen die Sitzgelegenheiten im Großen und Ganzen aus dem Saal verbannt werden. „So bekommen wir mehr Leute rein und eine größere Tanzfläche“, sagt Markus Speh. Stattdessen soll es Stehtische und Sitzgelegenheiten im Foyer und auf der Empore geben. Ins Foyer kommt außerdem eine zweite Theke, um den Ansturm an der Bar zu entzerren.
Bis Mitternacht ist die Party eine Ü-30-Veranstaltung
Ebenfalls neu: Bis 24 Uhr haben nur Gäste ab 30 Jahre Einlass. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass vergangenes Jahr viele Ältere vor der Tür warten mussten, während 18Jährige drinnen gefeiert haben. Damals war es bereits früh so voll, dass es ab 21.15 Uhr einen rund anderthalbstündigen Einlassstopp gab. Auch kurz vor Mitternacht ging nochmal für eine halbe Stunde nichts. „Da haben dann viele gesagt, dass die jungen Kerle das Feuerstein nie von innen gesehen haben und sie selbst als Stammgäste nicht reinkommen“, sagt Andreas Bauer. „Das wollen wir diesmal vermeiden.“Weil viele der etwas älteren Semester aber sowieso nicht bis zum frühen Morgen blieben, „können die Jüngeren ab 18 dann ab Mitternacht nachrücken“. Und noch eine Maßnahme soll Chaos und Unzufriedenheit am Eingang verhindern: Die Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf. Die Organisatoren rechnen damit, dass das Kontingent von 1000 Tickets im Vorfeld weggeht. „Die Nachfrage ist Wahnsinn“, sagt Jeanette Streich.
Mit der gleichen Anzahl Gäste wäre das Team zufrieden, „der ganz große Hype vom vergangenen Jahr wiederholt sich sicherlich nicht“. Obwohl: Man kann nie wissen. 2017 hatte auch niemand ernsthaft damit gerechnet, dass 1100 Gäste kommen.
Der TSV-Gesamtverein übernimmt wieder die Bewirtung in zwei Schichten à vier Stunden, um das Personal zu entlasten. Vergangenes Jahr hat der TSV 750 Euro seiner Einnahmen an die DKMS gespendet, „dieses Jahr wollen wir auch wieder etwas für einen guten Zweck tun“,