Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Fahrt zum Haus Don-Bosco in Au
Alpenverein Pfullendorf bietet zum zweiten Mal Tour für Mitglieder im Seniorenalter
PFULLENDORF (sz) - Zum zweiten Mal startete die DAV-Sektion Pfullendorf für ihre Pioniere, die sich vor über 50 Jahren zur Gründung des Alpenvereins in Pfullendorf zusammengefunden haben und für Mitglieder im Seniorenalter „Um- oder ÜSiebzig“eine zweitägige gemeinsame Busfahrt zum sektionseigenen „Haus Don Bosco“in Au im Bregenzerwald. Diese Fahrten werden von Charlotte Zoller organisiert und die Wanderungen von Jürgen Heim – beide Urgesteine der ersten Stunde – geführt.
Erstes Ziel war der Naturerlebnispark Allgäu bei Scheidegg. Auf dem Baumwipfelpfad auf über 40 Meter Höhe und der 540 Meter langen Hängebrückenkonstruktion bot sich bei dem sonnigen Herbstwetter eine atemberaubende Aussicht über die Bergketten und die Allgäulandschaft bis zum Bodensee. Dass einige der agilen Senioren den Geschicklichkeitsparcours mit Balancierstangen, Drahtseilen und Rutsche nicht ausgelassen hatten, sorgte für Spaß und Anerkennung mancher jungen Skywalkbesucher. Auf dem Walderlebnispfad konnte man das Wissen über Fauna und Flora des Waldes vertiefen.
Nach der Mittagspause im Restaurant bot die Fahrt über Krumbach, Doren, Hittisau nach Au landschaftliche Vielfalt. Franziska Seeger und Hannelore Heim sorgten in gewohnter Weise für ein schmackhaftes Nachtessen. Bis in die späten Abendstunden schwelgte man in alten Erinnerungen. Von Jahr zu Jahr sieht man Verbesserungen und Veränderungen am und im Haus, was die Senioren mit Freude aufnahmen.
Tags darauf, bei strahlend blauem Himmel und zunehmend wärmeren Temperaturen ging es mit der Kabinenbahn von Bezau auf die Baumgartenhöhe. Vom Aussichtsplateau der Bergstation aus führt ein Panoramaweg von zirka zwei Stunden dem Grat entlang in Richtung Stongertenhöhe und Winterstaude und über die Alpe Niedere zurück zur Bergstation. Man schaut dabei aus rund 1700 Meter Höhe wie aus einem Flugzeug auf die Kuppenlandschaft des vorderen Bregenzerwaldes hinab. Auf dem aussichtsreichen Höhenrücken darf ein Rucksackvesper nicht fehlen. Alle kamen wohlbehalten und erfreut wieder am Bus an zur Rückfahrt nach Pfullendorf.