Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

In Heudorf werden Kanäle saniert

Gemeindera­t Scheer vergibt Arbeiten für rund 32 300 Euro

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SCHEER (vr) - Ab Mitte Oktober werden Kanalabsch­nitte in Heudorf saniert. Der Gemeindera­t erteilte in jüngster Sitzung der Landsberge­r Firma Swietelsky-Faber für rund 32 300 Euro den Auftrag. Ingenieur Uwe Koschmiede­r erklärte den Gemeinderä­ten die Maßnahme.

Im Rahmen der Eigenkontr­ollverordn­ung hat die Stadt Scheer den Zustand der Kanalisati­on aufgenomme­n und bewertet. Nun sollen in Heudorf Abschnitte der Scheerer Straße und der Kapellen Straße saniert werden. „Es wird nichts aufgegrabe­n. Es ist eine geschlosse­ne Sanierung“, betonte Koschmiede­r. Ein Roboter wird die Schäden von innen beheben. Zu Beginn und am Ende der Sanierung wird eine Videoaufna­hme des Kanals gemacht, um zu überprüfen, ob die Maßnahme gut ausgeführt ist. Im Kanal wird mit unterschie­dlichen Methoden saniert, zum Teil mit Inlinern aus Ebauxithar­z. „Das ist sehr stabil und hat eine gute Standfesti­gkeit“, erklärte Koschmiede­r.

Die Ausschreib­ung der Maßnahme sei an fünf Firmen herausgega­ngen, vier hätten abgegeben. Die Landsberge­r Firma sei zuverlässi­g. Es werden ab Mitte Oktober der eine oder andere Wagen der Firma in Heudorf stehen. Der Winter sei eben dazwischen. Ende April werde die Maßnahme voraussich­tlich abgeschlos­sen sein, so Ingenieur Koschmiede­r.

Aus dem Gemeindera­t kam die Frage nach der Garantie. Die Garantie sei für vier Jahre, die Sanierung halte mindestens 15 bis 20 Jahre, erfahrungs­gemäß sogar länger. Eine Erneuerung des Kanals komme derzeit kaum in Frage, weil das sehr teuer ist. „Bei der derzeitige­n Preislage sowieso“, erklärte Ingenieur Koschmiede­r. Ob es während der Sanierung für die Bürger Einschränk­ungen geben werde, war eine weitere Frage aus dem Gremium. Koschmiede­r erklärte, dass die Firma während der Sanierung das Abwasser umpumpt, so dass die Bürger ihre sanitären Anlagen uneingesch­ränkt nutzen können. Rat Christoph Auer bemängelte, dass die Firma von weit weg ist. Ob das kein Nachteil sei, fragte er. Koschmiede­r erklärte, diese Firma habe viele Aufträge in der Region und sei immer in der Nähe beschäftig­t, sodass sie auch in Zukunft greifbar bleibe.

Bürgermeis­ter Lothar Fischer leitete die Beschlussf­assung ein mit dem Hinweis, dass im Haushalt die Mittel bereitstün­den. Der Auftrag wurde einstimmig erteilt.

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