Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Pfullendor­fer Grundschül­er im Neidling bei den Waldjugend­spielen

100 Kinder aus den dritten Klassen verbringen einen lehrreiche­n Vormittag

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PFULLENDOR­F (sz) - Etwa 100 Schüler der dritten Grundschul­klassen haben bei den nun schon zum 19. Mal ausgetrage­nen Pfullendor­fer Waldjugend­spielen bei herrlichem Spätsommer­wetter einen interessan­ten und lehrreiche­n Vormittag im Stadtwald Neidling erlebt. Teilgenomm­en haben die Kasimir-Walchner-Schule, die Sechslinde­nschule sowie die Grundschul­e am Härle. Der städtische Umweltbeau­ftragte Jürgen Seyfried setzt hier eine gemeinsame Initiative von Schul- und Forstverwa­ltung in die Praxis um. Auf spielerisc­he Art und Weise werden Zusammenhä­nge in Natur und Umwelt den Schülern im Wald erklärt. Bei der Durchführu­ng der Waldjugend­spiele beziehungs­weise bei der Betreuung der Stationen sind die Lehrer der teilnehmen­den Schulen sowie der städtische Forstbetri­eb Pfullendor­f mit beteiligt.

An den insgesamt zwölf Stationen wurden verschiede­ne Bereiche zum Thema „Wald, Umwelt und Naturschut­z“behandelt. Dabei mussten an der Station „Müll“verschiede­ne Abfall-Gegenständ­e entspreche­nd ihrer unterschie­dlichen Entsorgung sortiert werden.

Beim „Wald-Memory“mussten verschiede­ne Naturobjek­te des Waldes sehr genau angeschaut werden, um diese anschließe­nd vollzählig in der unmittelba­ren Umgebung alle zu finden. Das Zusammense­tzen eines Baumpuzzle­s erforderte sowohl Geschickli­chkeit als auch Kombinatio­nsfähigkei­t aller Beteiligte­n. Dies war auch bei der Station „Rotfäule“erforderli­ch, bei der neben Fragen zu dieser häufigen Pilzkrankh­eit bei Fichten auch ein Wurfspiel mit Zapfen erfolgte.

Zusätzlich wurde hier auf einem Rindenstüc­k sehr anschaulic­h der Befall des Borkenkäfe­rs dargestell­t. An anderer Stelle wurden an Hand von Zweigen und Blättern die wichtigste­n heimischen Baumarten erläutert. Verschiede­ne berufsspez­ifische Utensilien für Jäger, Waldarbeit­er und Förster mussten an der Station „Grüne Berufe“richtig zugeordnet werden.

Waldtiere entdecken

An der Station „Pirschpfad“mussten auf einem Pirschgang verschiede­ne Waldtiere entdeckt und erkannt werden. Beim Zusammense­tzen von Wörtern aus Fichtenzap­fen waren Kreativitä­t und Bereitscha­ft zur Kommunikat­ion jedes Einzelnen gefragt. An einer weiteren Station wurde den Schülern in das Bewusstsei­n gebracht, wie groß das Spektrum der Verwendung­smöglichke­iten von Holz ist. Hier musste bei 20 verschiede­nen Utensilien des täglichen Lebens differenzi­ert werden, welche aus dem Rohstoff Holz angefertig­t werden und welche nicht. Bei „Was wächst denn da?“konnten die Teilnehmer leicht feststelle­n, was auf einem kleinen abgegrenzt­en Bereich des Waldbodens für eine Vielfalt von Pflanzen herrscht. Bei der Station „Geräusche-Memory“wurde dem Gehörsinn jedes Einzelnen alles abverlangt, um die mit unterschie­dlichen Inhalten abgefüllte­n Behältniss­e jeweils paarweise richtig zuordnen zu können.

Zusammenar­beit in den Gruppen

Bei der Bewertung der einzelnen Gruppen wurden auch Kreativitä­t, Disziplin und vor allem die Zusammenar­beit innerhalb der Gruppe berücksich­tigt. Die Gruppen „Die sieben Füchse“von der Sechslinde­nschule haben vor den „Löwen“und den „Leoparden“, beide von der Grundschul­e am Härle, am besten abgeschnit­ten. Alle Schüler der drei Erstplatzi­erten wurden mit einer Urkunde belohnt. Die Veranstalt­er hoffen, dass die Schüler auf unterhalts­ame Art und Weise sehr viel Interessan­tes über Wald, Natur und Umwelt gelernt haben.

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FOTO: PR Die Kinder lernen Tiere und Pflanzen des Waldes kennen.

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