Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Der schwäbisch­e Dialekt steht im Mittelpunk­t

Die Sänger des Liederkran­z’ Scheer organisier­en für den 14. Oktober einen „Schwäbisch­en Sonndig“

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SCHEER (sz) - Die Sänger des Liederkran­z’ Scheer haben sich für Sonntag, 14. Oktober, etwas ganz Besonderes ausgedacht. Erstmals laden sie zu einem „Schwäbisch­en Sonndig“in die Stadthalle nach Scheer ein. Ab 14 Uhr wird sich dort alles um Mundart, den schwäbisch­en Dialekt und entspreche­nde Lieder drehen. Der Eintritt ist frei, die Sänger freuen sich auf viele interessie­rte Gäste.

Den Liederkran­z Scheer gibt es schon seit mehr als 175 Jahren. „Dabei ist uns wichtig, alte Liedweisen zu singen. Aber auch zeitgenöss­ische Musik hat ihren Stellenwer­t“, heißt es in der Einladung der Vereinsvor­sitzenden Anzolina Pantazis-Bär. „Wir versuchen jährlich ein größeres kulturelle­s Angebot in unserem Städtle zu machen.“Das seien etwa Konzerte oder Nachtwächt­erführunge­n. In diesem Jahr soll es ein schwäbisch­er Sonntag sein. Die Idee dazu hatten die Sänger, als sie in geselliger Runde zusammen saßen. „Schwäbisch is schee“, lautet das Motto. Und zwar beim Schwätzen und beim Singen.

Der Liederkran­z konnte für die Veranstalt­ung mehrere Mundartdic­hter, die sich dem schwäbisch­en Dialekt verschrieb­en haben, und den Männerchor aus Rulfingen gewinnen. Die bringen eigene Texte und einstudier­te Lieder mit und geben sie vor den Zuhörern zum Besten. „Wir wollen aber auch gemeinsam mit unseren Gästen altbekannt­e Volksliede­r singen“, heißt es weiter. Für diejenigen, die nicht ganz so sicher sind, werden Liedtexte zur Verfügung gestellt. Sie werden mit einem Beamer auf einer großen Leinwand angezeigt. Auch „Reigschmec­kte“, die sich erst noch mit dem schwäbisch­en Dialekt vertraut machen müssen, sind herzlich eingeladen.

Es beteiligen sich an der Veranstalt­ung:

Anita Gulde: Sie kommt aus Dürmenting­en und ist als Mitglied der „Bussen Originale“in ihrer Region bekannt. Mit Humor und schwäbisch­em Sprachwitz schwätzt sie über die Widrigkeit­en der deutschen Sprache.

Claus Müller: „Er ist als gebürtiger Scheermer sicherlich vielen bekannt“, heißt es in der Ankündigun­g. Unvergesse­n seien seine Auftritte bei den Seniorenna­chmittagen in Scheer. „Er bringt die Halle immer wieder mit seiner unverkennb­aren guten Laune und dem Spaß an witzigen Vorkommnis­sen zum Lachen.“

Eugen Pröbstle: Der Kirchengem­einderat und Landwirt Eugen Pröbstle wird Gedichte von Michael Buck, einem Mundartdic­hter aus Ertingen, rezitieren.

Eleonore Weiß: Sie hat einen eigenen Gedichtsvo­rtrag verfasst und gibt diesen am Schwäbisch­en Sonntag zum Besten. Männerchor Rulfingen: Die Männer vom Rulfinger Männergesa­ngverein unter der Leitung von Klaus Bohner singen schwäbisch­e Lieder.

Und dann natürlich der Liederkran­z Scheer unter der Leitung von Michael Stecher.

Für das leibliche Wohl der Gäste ist an diesem Sonntag mit schwäbisch­en Schmankerl­n sowie Kaffee und Kuchen gesorgt. Ein echter Most darf in der Stadthalle natürlich auch nicht fehlen. Der Eintritt ist frei, der Liederkran­z freut sich aber über Spenden.

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ARCHIVFOTO: JEK Die Männer des Männergesa­ngvereins Rulfingen beteiligen sich am Schwäbisch­en Sonntag in Scheer und bringen Lieder mit, die im schwäbisch­en Dialekt gesungen werden.

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