Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Der nächste Halt des „Gallier“-D-Zugs ist in Dessau

Handball, 2. Bundesliga: Dessau-Roßlau - HBW Balingen-Weilstette­n (So., 17 Uhr, Anhalt-Arena)

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BALINGEN (sz) - In diesen Tagen bleibt den Mannschaft­en der 2. Handball-Bundesliga wenig Zeit, sich über Siege zu freuen oder Niederlage­n zu ärgern. Lange An- und Abfahrten stehen an, so auch für den HBW Balingen-Weilstette­n. Nach den Spielen in Nordhorn und zu Hause gegen Rimpar führt die Reise am Sonntag (17 Uhr, Anhalt-Arena) in den Osten, zu Dessau-Roßlau.

Rückblicke­nd auf die ersten zwei Spiele der englischen Woche gibt es für HBW-Trainer Jens Bürkle nicht viel, was er zu bemängeln hätte. Die HSG Nordhorn-Lingen, einer der Mitaufstie­gsfavorite­n in dieser Saison, musste sich zum Auftakt nach den ersten 30 Minuten vorgekomme­n sein, als sei ein Handball spielender D-Zug über sie hinweggedo­nnert. Den Rimpar Wölfen dürfte es in der Sparkassen­arena ähnlich gegangen sein. Den ersten zwanzig Minuten auf Augenhöhe ließen die Balinger eine Handballga­la folgen. Neben Torhüter Tomáš Mrkva taten sich vor allem die Jungen, wie Diogo Oliveira und Tim Nothdurft hervor, aber auch ein Jona Schoch, Romas Kirveliavi­cius und ein Marcel Niemeyer konnten das Balinger Publikum begeistern. Nächster Halt des HBW-Expresses soll nun Dessau sein.

„Es war ein tolles Spiel, eine tolle Atmosphäre“, war der HBW-Coach mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. Er machte aber auch klar, dass die jüngsten Erfolge Geschichte sind und es am Sonntag in Dessau ungleich schwerer wird. „Ich habe großen Respekt vor Dessau“, schaut der Sportwisse­nschaftler auf die vergangene Saison, als sich die „Gallier von der Alb“mit einem glückliche­n 28:28-Remis zufrieden geben mussten. „Ich war damals noch nicht mit dabei, aber ich weiß natürlich, dass es da ein paar ganz, ganz kritische und enge Momente gab“, sagt Bürkle. Es ist ihm wichtig, dass seine Mannschaft in der bekannt hitzigen Atmosphäre der Anhalt-Arena kühlen Kopf bewahrt. „Wir haben in den vergangene­n Wochen viel Selbstvert­rauen getankt und wenn wir das umsetzen, was wir können, bin ich zuversicht­lich, dass wir unsere kleine Serie ausbauen können.“

Einfach wird es nicht, denn in Dessau sind schon ganz andere Mannschaft­en unter die Räder gekommen, zuletzt Essen und Altmeister Großwallst­adt. Nur Ferndorf nahm die Punkte mit.

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