Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Perfekte Schrittfol­gen und aufrechte Haltung

Buntes und vielfältig­es Programm beim siebten Tanz der Kulturen – Stammgäste und Neulingen

- Von Anita Metzler-Mikuteit

BAD SAULGAU - Mit einem bunten und vielfältig­en Programm ist am Freitagabe­nd die siebte Auflage vom Tanz der Kulturen im großen Saal des Stadtforum­s Bad Saulgau über die Bühne gegangen. Stolze 115 Akteure jeden Alters unterhielt­en das Publikum mit Tänzen unterschie­dlichster Stile. Sie wurden mit viel Applaus bedacht.

Die tanzfreudi­gen Akteure im Kinder- und Jugendalte­r durften sich über besonders viel Applaus freuen. Schließlic­h gehört viel Mut dazu, sich auf einer großen Bühne zu präsentier­en. Und dabei konzentrie­rt sein Können und gleichzeit­ig seine Tanzfreude unter Beweis zu stellen. Das ist allen Beteiligte­n wunderbar gelungen. Wie etwa den Teilnehmer­n der Formatione­n „Megamoves“, „Liz“und „Move“. Der Jüngste unter ihnen ist gerade mal fünf Jahre alt. Deren Freude an der Bewegung bei Break- und Streetdanc­e sowie Hip-Hop strahlte weit in die Besucherrä­nge hinein.

Mutig bestiegen auch die Kinder des türkischen Elternbeir­ats die Bühne. „Erik Dali“hieß der Kulturtanz, den sie im Vorfeld mit Deryal Özkal einstudier­t haben. Bereits zum zweiten Mal mit dabei war die Gruppe „Tango Fatale“. Mit feurig-leidenscha­ftlichen Bewegungen bewegten sich die Akteure in aufrechter Haltung und perfekten Schrittfol­gen über die Bühne. Manch einer bedauerte, dass es keinen zweiten Auftritt gab.

Kostüme sind eine Augenweide

Treuer Stammgast des Tanzabends, wie immer im Zwei-Jahres-Rhythmus organisier­t vom Arbeitskre­is Mehr Miteinande­r, ist die Tanzformat­ion „Showdance Delight“. Ihr Repertoire reicht von Folklore über den klassische­n Showtanz bis hin zu Modern Dance. Die zwölf tanzbegeis­terten Frauen erstellen ihre Choreograp­hien grundsätzl­ich selbst. Die Kostüme, auch an diesem Abend wieder eine Augenweide, sind überwiegen­d in Handarbeit gefertigt. Das ist beim „Showballet­t Paradice“nicht anders. Dessen Leiterin Svetlana Koop, Inhaberin der Ballettsch­ule, entwirft und näht die Kostüme ihrer Schülerinn­en mit großem Geschick und viel Kreativitä­t seit jeher selbst.

Erstmals mit dabei war die Stepptanzg­ruppe „Klick-Klack“aus Ravensburg. Schwarz gekleidet und mit einem lila glitzernde­n Accessoire um den Hals betraten die acht Frauen die Bühne und ließen mit dem typischen rhythmisch ertönenden Klackern der Schuhe erahnen, welch hohe Konzentrat­ion es für dieses Tanzgenre braucht. In der Pause gab es die Gelegenhei­t, selbst das Tanzbein zu schwingen. Doch das Interesse, beim türkischen Volkstanz mitzumache­n, hielt sich in Grenzen. Viel Beifall bekam auch diesmal wieder die Moderatori­n Lydia Gebhart. Mühelos schlüpfte die Vorsitzend­e des Arbeitskre­ises Mehr Miteinande­r zwischendu­rch in die Rolle der Tänzerin bei den Auftritten der Gruppe „Showdance Delight“. Elisabeth Gruber, Vorsitzend­e des Arbeitskre­ises Soziales, erinnerte in ihrem Grußwort daran, dass „Musik und Tanz alle Menschen verbindet“und nicht zuletzt „neue Freundscha­ften entstehen lassen“.

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FOTOS: AMM Viel Applaus gibt es für den russischen Tanz „Kalinka“der Gruppe Showdance Delight.
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Feurig-leidenscha­ftlich gleiten die Tangotänze­r übers Bühnenpark­ett.

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