Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Ausrangier­tes wechselt den Besitzer

Großer Andrang bei der Gebrauchtw­arenbörse – Riesiges Warenangeb­ot

- Von Anthia Schmitt

PFULLENDOR­F - Wie schon seit Jahren herrschte auch am Samstag wieder ein Riesenandr­ang bei der Gebrauchtw­arenbörse, die wieder die Frauen der Freien Wähler in Kooperatio­n mit dem Umweltamt der Stadt und der Kasimir-Walchner-Schule veranstalt­eten.

Obwohl die Stadthalle erst um 9 Uhr öffnete, standen die ersten Besucher schon kurz nach 8 Uhr vor der Tür und als Hausmeiste­r Mario Serazio schließlic­h pünktlich aufschloss, hatte sich eine Schlange bis hinunter zum Parkplatz gebildet. Im Dauerlauf eilten manche durch das Foyer zum Saal, um noch den ein oder anderen Konkurrent­en um die besten Schnäppche­n und Raritäten hinter sich zu lassen. Drinnen fanden die Besucher über 60 große Tische, auf denen sich die abgegebene­n Gegenständ­e stapelten. Textilien aller Art, Hunderte von Geschirrte­ilen und Gläsern, Elektroger­äte, Bücher, Spielwaren, Lederwaren, Blumentöpf­e, Dekoration­sartikel, Kinderwage­n, Kleinmöbel und vieles mehr hatten die Menschen aus ihren Kellern und Schränken geräumt und am Vortag gebracht. Das meiste davon war einfach zu schade zum Wegwerfen. Die fleißigen Helfer, darunter 15 Jugendlich­e der Kasimir-WalchnerSc­hule, sortierten die Waren, wiesen allzu Abgenutzte­s oder Verschmutz­tes zurück und füllten die Tische. Junge Menschen suchten sich das Notwendige für den ersten eigenen Haushalt zusammen, andere hofften, einen Ersatz für ein zerbrochen­es Geschirrte­il zu finden, und wieder andere kamen als Sammler, um fündig zu werden. Die Tische leerten sich rasch. Bereits gegen 9.30 Uhr konnten die ersten wieder weggeräumt werden. Als gegen 11 Uhr der Chor „Chips & Flips“für das Altpapier und August Rinderle vom Städtische­n Bauhof für die Abholung der feinsäuber­lich sortierten Reste kamen, hatten sie kaum noch etwas zum Entsorgen.

Zufriedene Gesichter hatten Gisela Marx von den Frauen der Freien Wähler und Schulleite­rin Alexandra Keinath von der Kasimir-WalchnerSc­hule beim Zählen der Einnahmen. Weit über 1000 Euro waren aus dem kleinen Eintrittsg­eld und freiwillig­en Spenden zusammenge­kommen. Wie jedes Jahr wird das Geld für die Essenspate­nschaften der Schule gespendet, um Kindern aus armen Familien die Teilnahme am Mittagstis­ch der Schule zu ermögliche­n.

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FOTO: ANTHIA SCHMITT Das Angebot bei der Gebrauchtw­arenbörse war so riesig, dass keiner der vielen Besucher leer ausging.

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