Von Protest bis Provokation: Musik und Politik

BAD SAULGAU (sz) - Als Beitrag zum kreisweiten Kulturschwerpunkt „Demokratie und Freiheit“laden das Kreiskulturforum und das Junge Kunsthaus Bad Saulgau zu einem Vortrag unter dem Motto „Musik und Politik“am Donnerstag, 18. Oktober, um 19.30 Uhr in den Theatersaal des Jungen Kunsthauses in Bad Saulgau ein. Die Musikerin und Pädagogin Beate Rimmele aus Bad Saulgau wird anhand ausgewählter Hörbeispiele und Videoclips den instrumentalisierten Gebrauch von Musik und Liedern in politischen Bewegungen von 1900 bis zur Gegenwart vorstellen. Auf einer Reiseroute von Deutschland und Österreich über Frankreich, Spanien, England und Irland bis in die USA wird nach dem Zusammenhang von Musik und Politik und den Gründen für den Geund Missbrauch von Musik durch politische Bewegungen gefragt. Dabei richtet die Referentin den Fokus auf historische Zusammenhänge und die Entstehungeschichte von Musik, auf Autoren, Textvertonungen, Komponisten und Interpreten. Viele Musiker nutzen Musik, um Protest auszudrücken. Jimmi Hendrix, Pink Floyd The oder Cranberries zählen dazu. Andere wie Fahrid Bang/Kollegah sorgen für jugendgefährdende Provokationen, wie in ihrem im vergangenen Jahr erschienenen Album 0815. Weitere Themen sind die Funktion und die unterschiedliche textliche und musikalische Ausrichtung von Nationalhymnen, das Phänomen der Marschmusik. Der Eintritt ist kostenfrei, Spenden für die Arbeit des Kreiskulturforums sind willkommen.