Auf den Spuren keltischer Besiedlung

Alpenverein-Sektion Bad Saulgau wandert bei Bad Urach

BAD SAULGAU (sz) - Bei schönstem spätsommerlichem Wetter wanderten am ersten Oktobersonntag 17 Bergwanderer auf der Schwäbischen Alb bei Bad Urach unter der Leitung von Judith Werner.

Erstes Etappenziel war der Eingang der Falkensteiner Höhle. Die um 1770 entdeckte Höhle hat eine Gesamtlänge von fast vier Kilometer. Das Wasser aus den Spalten und Gängen der Höhle bildet die Hauptquelle der Elsach. Auf dem Weiterweg kam man an die Burgruine Hofen, wo ein restaurierter Mauerrest mit einem Torbogen die Wanderer zu einem Gruppenfoto animierte. Weiter durch den Ort Grabenstetten wurde auf dem über 700 Meter hoch liegenden Plateau der Heidengraben erreicht. Hier war im zweiten und ersten Jahrhundert vor Christus ein Siedlungszentrum, die sogenannte Elsachstadt. Sie war vollständig von einer Mauer umgeben. Vier Tore führten in die Siedlung. Zirka drei Meter hohe Erdwälle sind die Reste dieser Einfriedung. Für den Abstieg wählte die Wanderführerin das Elsachtal. Am Wege war ein Quellbecken, wo eine weitere Karstquelle die Elsach speist. Hier konnten die Wanderer an einem bequemen Zugang die erhitzten Füße mit frischem Quellwasser wohltuend kühlen. Die Einkehr in einem Café in Zwiefalten bei der Rückfahrt rundete die Wanderung genüsslich ab.

FOTO: PRIVAT Der TSC Calypso nach seiner Vorführung eines Cha-Cha-Cha.