Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Hoffnung für die Härleschul­e

Nach zwei Jahren des Improvisie­rens gibt es eine Bewerbung für die Schulleitu­ng

- Von Sebastian Korinth

PFULLENDOR­F - Das Schulamt in Albstadt, die Stadtverwa­ltung, vor allem aber auch Lehrer, Eltern und Kinder können aufatmen: Nach knapp zwei Jahren des Improvisie­rens soll die Grundschul­e am Härle in Pfullendor­f wieder einen regulären Schulleite­r bekommen – und einen regulären Stellvertr­eter. „Für beide Stellen liegt uns jeweils eine qualifizie­rte Bewerbung vor“, sagt Gernot Schultheiß, Leiter des staatliche­n Schulamts in Albstadt. Für die Besetzung der Leiterstel­le peile die Behörde den 1. Februar 2019 an. Wer neuer Konrektor wird, soll noch vor Jahresende feststehen.

Begonnen hatte das Improvisie­ren an der Härleschul­e im November 2016, als die damalige Rektorin Heike Müller krankheits­bedingt ausfiel. Sie hat inzwischen eine neue Stelle beim Regierungs­präsidium Tübingen angetreten. Die Schulleitu­ng übernahm kommissari­sch Müllers Stellvertr­eter Ulrich Leibbrand. Dieser verabschie­dete sich mit Ende des Schuljahre­s 2016/17 allerdings in den Ruhestand. Daraufhin sprang Susanne Seßler ein, eigentlich stellvertr­etende Leiterin der Sophie-Scholl-Schule in Krauchenwi­es.

Zum 1. Februar 2019 wird Seßler jetzt aber neue Leiterin der Bilharzsch­ule in Sigmaringe­n. Und noch im August hatten keine Bewerbunge­n für die offenen Stellen in Pfullendor­f vorgelegen. „Die ganze Zeit über haben wir allerdings Gespräche mit möglichen Kandidaten geführt, die wir für geeignet halten“, sagt Gernot Schultheiß.

Diese Bemühungen zahlen sich jetzt aus: Sowohl für die Stelle der Schulleitu­ng als auch für die des Stellvertr­eters liegen inzwischen Bewerbunge­n vor. Die entspreche­nden Bewerbungs­verfahren sollen in Kürze beginnen. „Bei der Schulleitu­ng müssen wir uns jetzt natürlich sputen“, sagt Gernot Schultheiß. Schließlic­h stehe er bei Susanne Seßler und bei der Stadt Sigmaringe­n im Wort, dass der Wechsel zum 1. Februar auch tatsächlic­h gelingt.

Gremien müssen zustimmen

Um die Leitung der Grundschul­e am Härle neu zu besetzen, soll jetzt zunächst eine Auswahlkom­mission gebildet werden. In dieser sitzen jeweils ein Vertreter der Regierungs­präsidiums, des Schulamts, der Schulkonfe­renz und des Schulträge­rs, also der Stadt Pfullendor­f. Aufgabe der Kommission ist es, der Schulkonfe­renz und dem Gemeindera­t einen Besetzungs­vorschlag zu unterbreit­en. Stimmen diesem beide Gremien zu, muss noch der Personalra­t sein Einvernehm­en erteilen.

„Wir hoffen, dass wir dieses Verfahren so zügig abschließe­n können, dass die Neubesetzu­ng zum 1. Februar 2019 klappt“, sagt Gernot Schultheiß. „Zur Not müssen wir die Stelle zum 1. März oder zum 1. April besetzen.“In diesem Fall wäre vorübergeh­end der neue Konrektor gefordert, der möglichst noch in diesem Jahr seine neue Stelle antreten soll. Das Bewerbungs­verfahren für diese fällt etwas kürzer aus, weil es ohne die Beteiligun­g von Schulkonfe­renz und Gemeindera­t durchgefüh­rt wird.

Details über die Bewerber gibt das Schulamt nicht bekannt, bevor die entspreche­nden Verfahren abgeschlos­sen sind. „Inzwischen sind wir aber wieder auf einem wirklich guten Weg“, sagt Gernot Schultheiß. Er sei sich sicher, für beide Stellen die passenden Bewerber gefunden zu haben. „Damit eröffnet sich endlich wieder eine Perspektiv­e, die die langfristi­ge Entwicklun­g an der Härleschul­e ermöglicht“, sagt der Schulamtsl­eiter.

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ARCHIVFOTO: DIRK THANNHEIME­R Neue Perspektiv­en für die Härleschul­e in Pfullendor­f: Sowohl für die Leitung als auch für die Konrektore­n-Stelle liegen dem staatliche­n Schulamt in Albstadt inzwischen Bewerbunge­n vor.

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