Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

EU kämpft gegen Plastikmül­l

Richtlinie sieht Verbot von Einwegarti­keln vor

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BRÜSSEL/RAVENSBURG (dpa/se) Plastiktel­ler, Einwegbest­eck, Strohhalme und dünne Tüten Ade? Am heutigen Donnerstag stimmt das Europäisch­e Parlament in Straßburg über die neue EU-Richtlinie in Sachen Plastik und Einwegverp­ackungen ab. Danach müssen sich die Mitgliedst­aaten jedoch noch auf eine einheitlic­he Position einigen, bevor weitere Verhandlun­gen innerhalb der Union über konkrete Maßnahmen beginnen können.

Umweltfors­cher Christian Schmidt vom Helmholtz-Zentrum bewertet den Plan der EU positiv. Allerdings sei es sinnvoller, an der Quelle der Plastikflu­t anzusetzen, sagte Schmidt im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“. Der Forscher hatte in einer viel beachteten Studie untersucht, woher das meiste Plastik in den Weltmeeren kommt. Das Ziel, die Ozeane von Plastikmül­l zu befreien, hält Schmidt für schwer realisierb­ar.

BERLIN/STUTTGART (lsw) - Das neue Baukinderg­eld für Familien ist in Baden-Württember­g besonders beliebt. Im ersten Monat hat es im Südwesten zu 3197 Förderantr­ägen geführt. Das geht aus aktuellen Zahlen der zuständige­n KfW-Bank hervor. Baden-Württember­g ist damit nach Nordrhein-Westfalen (5611) das Bundesland mit den meisten Anträgen.

Es folgen Bayern (3089) und Niedersach­sen (3059). Am Ende der deutschlan­dweiten Statistik liegen die Stadtstaat­en Hamburg (237) und Bremen (207). Bundesweit waren es den Angaben zufolge 24 399 Förderantr­äge. Damit sind von 3 Milliarden Euro, die pro Jahr derzeit zur Verfügung stehen, 516 Millionen Euro bereits beanspruch­t.

Für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie winkt Familien ein staatliche­r Zuschuss von 1200 Euro je Kind und Jahr – über zehn Jahre gibt es garantiert 12 000 Euro.

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