Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Kleintierschau gut über die Bühne gebracht
Nachbarschaftliche Hilfe erleichtert Sigmaringendorfer Kleintierzüchtern Schau in der Donau-Lauchert-Halle
SIGMARINGENDORF (job) - Seine Kleintierschau hat der Kleintierzuchtverein Sigmaringendorf am Wochenende in der Donau-Lauchert-Halle abgehalten. Insgesamt 180 Tiere konnten die Besucher bei der Ausstellung in ihren Käfigen betrachten. Davon stammen allerdings nur rund 140 aus Sigmaringendorfer Zucht. Vor allem Tauben, die laut Vorstand Hans Schmidt im Sigmaringendorfer Kleintierzuchtverein Mangelware sind, hatten Mitglieder des Riedlinger und des Pfullendorfer Kleintierzuchtvereins zusätzlich für die Schau geliefert. Insgesamt 14 Helfer habe es gebraucht, um die Halle über die Woche hin vorzubereiten. Der schwierigste Teil sei das Auslegen der Halle mit Gummimatten gewesen, meint Schmidt, „die sind nämlich saumäßig schwer.“
Ebenfalls unterstützt wurden die Sigmaringendorfer beim Aufbau von ein paar Mitgliedern des Riedlinger Kleintierzuchtvereins, in welchem der Sigmaringendorfer Vorstand ebenfalls Mitglied ist. „Sie sehen das Ergebnis: Die Schau ist wieder herrlich geworden“, sagt Schmidt, während er den Blick über die zahlreichen Käfige mit verschiedenen Gänse-, Enten- und Hühnerrassen schweifen lässt.
Bänder waren nicht rechtzeitig da
Drei Preisrichter seien für die Bewertung angerückt, erklärt er. Bewertet wurden allerdings nur Vögel, für die nur wenigen Kaninchen sei ein vierter Preisrichter mit 150 Euro zu teuer gewesen. Für die Ehrung war dem Verein eine kleine Panne unterlaufen: Die sechs Bänder für die besten der preisgekrönten Tiere waren nicht mehr rechtzeitig vor der Ehrung eingetroffen. Sechs Bänder sind demnach noch zu vergeben an Karl Schirmer für seinen Vorburger Schildkröpfer (eine Taubenart), Lutz Franz mit seinen thüringischen Schwalben (ebenfalls eine Taubenart), Carsten Schneider mit seinen russischen Gänsen und seinen La Fléche-Hähnen, Hans Schmidt für seine Warzenenten und Mareike Arzner für ihren Phoenix (eine ursprünglich aus Japan stammende Fasanenart). Vasili Gettinger erhielt die Auszeichnung des Landesverbands für seine Thüringischen Weisköpfe mit rotem Gesicht, mit der Auszeichnung des Kreisverbands wurden Sonja Hermann mit ihren Lachshühnern und Hans Schmidt für seine Rhönenten bedacht. Besonders stolz ist der Vorsitzende Hans Schmidt auf das gute Miteinander sowohl im eigenen als auch den beteiligten Vereinen aus den Nachbargemeinden. „Mein besonderer Dank gilt der Gemeinde Sigmaringendorf, die uns die Halle zur Verfügung gestellt hat. Ohne dies wäre es uns nicht möglich gewesen die Schau auf die Beine zu stellen“, erklärt Schmidt. „So macht das Vereinsleben Spaß!“, verkündet der Vorsitzende freudestahlend.