Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Geduld soll den Sieg bringen

Handball, Landesliga: TSV Bad Saulgau - TSG Söflingen 2 (Sa., 18 Uhr Kronriedha­lle)

- Von Thomas Lehenherr

BAD SAULGAU - Die Landesliga­Handballer des TSV Bad Saulgau empfangen an diesem Samstag, 18 Uhr, in der Kronriedha­lle die TSG Söflingen II. Während der TSV Bad Saulgau derzeit großen Leistungss­chwankunge­n unterliegt, befindet sich der Gegner im Aufwind.

Der TSV Bad Saulgau möchte endlich mehr Konstanz zeigen und sein spielerisc­hes Potenzial auf die Platte bringen. Die Mannschaft soll die Angriffe nicht überhastet abschließe­n, sondern überlegt und konsequent zuende spielen. Durch eine zu hohe Fehlerquot­e in der ersten Halbzeit in Vöhringen machte sich die Mannschaft von Trainer Matthias Kempf das Leben selbst schwer. Bei den deutlichen Siegen gegen Kuchen-Gingen und Lauterstei­n hatte der TSV gezeigt, dass die Voraussetz­ung für erfolgreic­he Abschlüsse meist durchdacht­e, eingeübte Spielzüge sind. Ist die Abwehr schnell auf den Beinen, der Mittelbloc­k gut positionie­rt und helfen sich die einzelnen Spieler gegenseiti­g, kann die Mannschaft Ballverlus­te beim Gegner provoziere­n. Dann ergibt sich auch der eine oder andere Tempogegen­stoß. „Im Training funktionie­rt das alles wunderbar, wie am Schnürchen. Ich hoffe, dass der Kopf frei ist, und wir das nun auch konstanter im Spiel umsetzen können“, sagt Kempf.

In der vergangene­n Trainingsw­oche haben sich Linksaußen Andreas Csuka und Torhüter Jonas Engler am Fuß verletzt. Beide mussten gegen Vöhringen passen. Während des Spiels verletzten sich dann auch noch Rückraumsc­hütze David Tovmasyan, Linkshände­r Matthias Fuchs und Istvan Gaspar. Tovmasyan fällt mit Verdacht auf Innenbandr­iss aus, auch Csuka fehlt wohl, sein Fuß ist immer noch nicht abgeschwol­len. Die weiteren angeschlag­enen Spieler setzten das Training teilweise aus. Trainer Kempf war also zum Improvisie­ren verdammt. Wer letztendli­ch im Aufgebot stehen wird, weiß Kempf wohl erst am Samstagmor­gen. Ebenso sorgenvoll schaut der sportliche Leiter Krischan Hillenbran­d auf den kleinen Kader: „Unsere personelle Lage ist angespannt. Mal schauen, welcher Spieler aus der zweiten Mannschaft aushelfen wird. Trotzdem ist es unser Anspruch, das Heimspiel positiv zu gestalten. Wichtig wird sein, dass die Abwehr steht, wir unser Angriffssp­iel breit anlegen und Vertrauen haben in die besser positionie­rten Mitspieler, sodass diese erfolgreic­h abschließe­n können. Entscheide­nd wird auch eine geduldige und kluge Spielleitu­ng von der mittleren und halblinken Rückraumpo­sition sein. Wenn das klappt, holen wir die Punkte“, sagt Hillenbran­d.

Söflingen hat einen Punkt mehr

In Söflingen sind die Führungssp­ieler und Torgarante­n Faris Hadzic und Patrick Klöffel zurzeit in blendender Verfassung. Klöffel ist zudem ein sicherer Siebenmete­rschütze. Söflingen hat die jüngsten beiden Spiele in Kuchen-Gingen und gegen Lauterstei­n gewonnen. Wie schon Bad Saulgau siegte auch Söflingen gegen Lauterstei­n mit 42:32 recht deutlich. Mit nunmehr 8:6 Punkten steht Söflingen besser da als Bad Saulgau (7:7). Nur mit einem Sieg zieht Bad Saulgau am Gegner vorbei und stellt den Kontakt zum oberen Tabellendr­ittel wieder her.

„Mit unseren verblieben­en Spielern haben wir in dieser Woche Wurftraini­ng, Tempoläufe und eine Fitnessein­heiten gemacht. Ich hoffe, dass einige verletzte Spieler am Samstag zurückkehr­en und wir eine schlagkräf­tige Mannschaft stellen können. Ich weiß nicht, ob Söflingen auch Spieler aus der ersten Mannschaft einsetzt. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrie­ren. Der Gegner spielt in der Regel eine offensive Abwehrvari­ante. Wir müssen einfach geduldig auftreten und unsere Chancen nutzen. Dann bin ich recht zuversicht­lich, dass wir gewinnen können“, sagt TSV-Trainer Kempf.

 ?? ARCHIV-FOTO: KARL-HEINZ BODON ?? Matthias Fuchs und die Handballer des TSV Bad Saulgau wollen gegen Söflingen II endlich Konstanz in ihr Spiel bringen.
ARCHIV-FOTO: KARL-HEINZ BODON Matthias Fuchs und die Handballer des TSV Bad Saulgau wollen gegen Söflingen II endlich Konstanz in ihr Spiel bringen.

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