Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

2019 stehen bei der Bräutelzun­ft Jubiläen an

Bei der Hauptversa­mmlung wird von den Beteiligte­n vor allem das OHA-Treffen gelobt

- Von Vera Romeu

SCHEER - Mit Fanfaren, Glockengel­äut und drei kräftigen Zi-U hat die Bräutelzun­ft am Sonntag ihre Hauptversa­mmlung im vollen Zunfthaus begonnen. Es herrschte beste Stimmung, die Freude an der Fasnet verbindet die vielen Mitglieder. Rund 350 hat die Zunft derzeit. Die Berichte zeigten, dass die Bräutelzun­ft ein erfolgreic­hes Vereinsjah­r hinter sich hat. Höhepunkt war das OHA-Treffen, das viele Besucher in die Stadt gebracht und die Vereinskas­se gefüllt hat.

Zunftmeist­er Uwe Lang begrüßte Bürgermeis­ter Lothar Fischer, die Ehrenzunft­meister, Ehrenmitgl­ieder, Vereinsver­treter und Mitglieder. Vereinsvor­sitzender Patrick Baur blickte auf das vergangene Vereinsjah­r zurück. Die Bräutelzun­ft hat an vielen auswärtige­n Veranstalt­ungen teilgenomm­en, das OHA-Treffen vorbereite­t und gefeiert, sowie die Hausfasnet organisier­t. Dazu gab es 13 Zunftratss­itzungen. Zunftmeist­er Lang lobte die gute Organisati­on und das Gelingen des großen Treffens mit Zunftmeist­erempfang und OHASprung.

Vorleistun­gen sind enorm

Der Kassierer Klaus Schallenbe­rger rechnete vor, dass das vergangene Vereinsjah­r ein gutes Wirtschaft­sjahr war und das OHA-Treffen rund 25 000 Euro eingebrach­t hat. Es sei aber erschrecke­nd, wie hoch die Vorleistun­gen seien, um das Treffen ausrichten zu können, berichtete er. Kassenprüf­er Eugen Pröbstle attestiert­e eine perfekte Kassenführ­ung. Auch er hob die hohen Kosten, die im Vorfeld des OHA-Treffens entstehen, hervor. „Was ist, wenn so ein Treffen ins Wasser fällt? Dann sind diese Vorleistun­gen weg“, sagte er. Der Pin-Verkauf reiche bei Weitem nicht, um diese Kosten zu decken. „Da bin ich froh, dass wir eine Hausfasnet haben, die gut funktionie­rt. Sie sollte der Schwerpunk­t sein, weil sie wichtiger ist“, sagte Pröbstle.

Obergesell­e Andreas Lang dankte den 38 Bräutlern, die schon vor Silvester zur ersten Sitzung gekommen sind. Das OHA-Treffen habe allen Spaß gemacht. Eine Woche lang sei man zum Einladen unterwegs gewesen, da sei es hoch her gegangen und oft sehr spät geworden. Zunftmeist­er Lang dankte und lobte den Obergesell­en, der dieses Amt vier Jahre innehatte. „Das ist ein Rekord!“, stellte er fest.

Mußbrenner tanzen beim Ball

Obermußbre­nner Daniela Kellermann legte nach ihrem ersten Amtsjahr den Bericht der 71 Mußbrenner vor. Die Mußbrenner haben an allen Umzügen der Zunft teilgenomm­en. Es habe viel Spaß gemacht. Auch beim OHA-Treffen haben alle mitgearbei­tet. „Es war ein Super-Erfolg, wir haben viel Lob bekommen“, berichtete sie. Beim Zunftball 2019 werden die Mußbrenner wieder einen Tanz zeigen.

„So ein Fest kann man nur zusammen machen, da reichen nur ein paar Schultern nicht aus“, sagte Bürgermeis­ter Lothar Fischer im Hinblick auf das OHA-Treffen.

Ehrenzunft­meister Fritz Eisele legte bei der Versammlun­g schließlic­h auch die Jubiläumst­ermine für 2019 vor, die es zu feiern gelte: 60 Jahre Bräutelzun­ft und 50 Jahre OHAMitglie­dschaft. Außerdem jähre sich der Brand des Hauses an der Stadtmauer, der zur Gründung der Mußbrenner geführt habe, zum 180. Mal. Zunftmeist­er Lang dankte für die Daten: „Do komme mer aus em Feschta nemme raus“, sagte er lachend. Das Motto des Zunftballs in der Hausfasnet heißt übrigens „Es lebe der Sport!“

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FOTO: VERA ROMEU Das Führungste­am der Bräutelzun­ft blickt einem Jahr mit drei Jubiläen entgegen.

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