Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Kann man nicht mit Worten beschreibe­n“

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NEW YORK/BAD SAULGAU (sz) Jens Baur hat seine Reise zum NewYork-Marathon mit einem Foto unter der Freiheitss­tatue abgeschlos­sen. „Es war unglaublic­h, dieses große Event mal zu erleben. Ein Hammer. Man kann das nicht mit Worten beschreibe­n“, zog er nach seiner Rückkehr ein Fazit. „Die Amerikaner haben von Anfang bis Ende an der Strecke mit jedem Starter mitgefiebe­rt. Es gab keinen Teil auf der Strecke, an dem es nicht laut war. Auch das Wetter spielte mit und wir konnten bei sonnigen 14 Grad sehr gut laufen. Tags zuvor war es noch sehr regnerisch und die Tage nach dem Marathon hatten wir auch schlechtes Wetter. Das Rennen selbst verlief für mich gut bis Kilometer 26. Dann hatte ich Magenprobl­eme durch das IsoMixgetr­änk, das ich bekommen habe. Ich musste zwischendu­rch in zwei Supermärkt­e rennen, um mir was zu trinken zu besorgen. Nur Wasser geht halt bei dieser langen Distanz auch nicht. Ich musste am Ende auf die Zähne beißen und durchhalte­n. Aber es war unglaublic­h. Ich konnte die ganze Zeit die Strecke genießen. Endlich durchs Ziel gekommen, wurde ich mit einer wunderschö­nen Medaille empfangen. Die trägt man noch Tage danach in New York. Und es gratuliere­n wirklich alle. Der Obdachlose unter der Parkbank genauso wie der Börsenmakl­er, der gerade von der Wallstreet kommt.“Jens Baur nahm am vorvergang­enen Wochenende am New-York-Marathon teil und startete im „Big Apple“für den guten Zweck. Baur benötigte für die 42,195 Kilometer lange Strecke 5:31:16 Stunden (Gesamtplat­zierung: 43682 unter 52700 Läufern, die den Marathon beendeten), bewältigte aber die erste Hälfte der Strecke, also den Halbmarath­on in 1:52:05 Stunden. Doch die Zeit und die Platzierun­gen waren am Ende Nebensache, das hatte Baur ja schon vor dem Rennen betont. „Mein Dank gilt allen Partnern, die mich unterstütz­t haben. Running 4 Life“, rief er am Ende seine eigentlich­e Mission in Erinnerung.

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FOTO: PRIVAT Jens Baur vor der Freiheitss­tatue in New York.

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