Krebsberatungsstelle feiert kleines Jubiläum

Das Budget für 2019 ist gesichert – Tag der offenen Tür am Donnerstag, 21. Februar

SIGMARINGEN (sz) - Das Land finanziert die Krebsberatungsstellen für weitere zwei Jahre. Wie die Sigmaringer Einrichtung mitteilt, hat sie den Förderbescheid für 2019 erhalten. In diesem Jahr unterstützt das Sozialministerium die Einrichtung mit 142 000 Euro. Am Donnerstag, 21. Februar, gibt es in den Büros an der Laizer Straße einen Tag der offenen Tür. Drei Jahre professionelle Krebsberatungsstelle und 17 Jahre Selbsthilfe für Menschen mit Krebs und ihre Angehörigen (SHG) sind 20 Jahre Unterstützung für Onkologie-Patienten und ihre Familien. Für die Mitarbeiter der KBS, die Aktiven der SHG und die Ratsuchenden ist es ein besonderes Fest, denn eine professionelle Krebsberatungsstelle im ländlichen Raum sei eine Seltenheit, teilt die Einrichtung mit.

Einrichtung gibt’s seit drei Jahren

Seit dem 21. Februar 2016 brauchen Menschen mit Krebs und deren Angehörige für eine alle Aspekte einer Krebserkrankung umfassende Beratung nicht mehr in die großen Zentren zu fahren. Die räumliche Nähe und die Zeit, die ihnen gewidmet wird, empfinden die Klienten als große Erleichterung. „Viele Menschen haben seither den Weg in unsere Beratungsstelle gefunden, die wir mit professioneller Beratung und menschlicher Zuwendung ein Stück ihres schwierigen Weges begleiten durften“, wird die Leiterin der KBS, Psychoonkologin Annette Hegestweiler, zitiert.

Die Feier beginnt um 10.30 Uhr, mit einer musikalischen Eröffnung durch Gabriele Stalzer und Susanne Lermer. Karin Stroppel vom Landratsamt und Bürgermeister Marcus Ehm sowie Evi Clus, Vorsitzende des Trägervereins und Leiterin der SHG, sprechen Grußworte. Dann kann die Beratungsstelle besichtigt werden. Außerdem werden Arbeiten der Kunsttherapiegruppe ausgestellt, Dr. Gabriele Käfer und Dr. Peter Weyland gehen im Rollenspiel der Frage nach „Wie sag ich’s meinem Arzt?“und Ellen Geißler gibt Tipps zur Hautpflege und zum Schminken.

FOTO: SGR Die Frau des Ministerpräsidenten informiert sich über die Arbeit der Krebsberatungsstelle in Sigmaringen (von links): Psychologin Sabine Götz, Gerlinde Kretschmann und Leiterin Annette Hegestweiler.