Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
„Das Wochenende war großartig!“
Rulfinger Narren und ihre Gäste sind mit dem Bruderschaftstreffen rundum zufrieden
RULFINGEN - Das Narrentreffen der Bruderschaft Obere Donau am Wochenende in Rulfingen ist ein voller Erfolg gewesen. „Es war einfach großartig und alles ist von vorne bis hinten gelungen“, sagt Marion Campregher, die Vorsitzende des Narrenvereins Rulfingen, am Sonntagabend. „Ein Rädchen hat ins andere gegriffen und unsere Planung ist voll aufgegangen.“
So viele Gäste hat der Mengener Ortsteil möglicherweise noch nie gesehen. Schon am Freitagabend tummelten sich nach dem Nachtumzug rund 3000 Menschen auf dem Festgelände am alten Sportplatz und ließen sich in den Partyzelten ordentlich einheizen. Zum großen Narrensprung am Sonntag dürften es noch Hunderte mehr gewesen sein. Das milde, sonnige Wetter machte es auch den Zuschauern leicht, den insgesamt drei Stunden dauernden Umzug zu verfolgen.
Dass das Wochenende friedlich verlaufen ist und es auch keine größeren Einsätze für die Security-Mitarbeiter oder das Rote Kreuz gegeben hat, darüber freuen sich Campregher und ihr Team am meisten. „Für unsere Organisation und den reibungslosen Ablauf haben wir schon viel Lob bekommen“, sagt sie. „Alles lief so, wie wir es uns erhofft haben.“
In aller Munde war am Sonntag vor allem auch die Narrenmesse. „In der Kirche war es gerammelt voll und hinten standen die Narren sogar“, sagt Campregher. Pfarrer Markus Moser hätte sich etwas ganz Besonderes ausgedacht und Bibelstellen zitiert, anhand derer die Narren die Lieder erraten mussten, die dann gemeinsam gesungen wurden. Dazu gehörten „Es gibt kein Bier auf Hawaii“und „Schnaps, das war sein letztes Wort.“Bei den Anwesenden sei das offenbar äußerst gut angekommen. Genauso wie auch der Zunftmeisterempfang.
„Ich steh noch unter Strom“
Am Sonntagabend hat Marion Campregher noch gar nicht richtig realisiert, das alles schon vorbei ist. Weil ihr Mobiltelefon zuhause am Ladekabel hing, war es gar nicht so einfach, sie für ein Fazit zu erreichen. „Ich stehe noch richtig unter Strom“, sagt sie. „Die Anspannung wird wohl erst nach und nach abfallen.“Jetzt habe sie erst einmal noch im Kopf, dass das Zelt geräumt und mit ersten Abbauarbeiten begonnen werden müsse. „Erholen können sich alle Helfer erst, wenn alles abgebaut ist“, sagt sie. Sich zusammensetzen und das Wochenende Revue passieren lassen, wollen sie aber am Abend schon noch.
Schlussendlich haben sich für den Narrenverein Rulfingen auch die risikobehafteten Punkte in Wohlgefallen aufgelöst. Dank des guten Wetters war das Feiern in Zelten gar kein Problem und die vielen Gäste dürften auch dafür gesorgt haben, dass dem Verein am Ende nach dem Zahlen aller Rechnungen auch ein Plus in der Kasse bleibt.