Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Kandidat für Friedenspreis gesucht
Vorschläge kann jeder beim Börsenverein einreichen
(epd) - Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sucht Kandidaten für seinen Friedenspreis 2020. Ausgezeichnet werden solle eine „Persönlichkeit, die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat“, teilt der Börsenverein mit. Der mit 25 000 Euro dotierte Preis wird am 18. Oktober in der Frankfurter Paulskirche verliehen.
Jeder Bürger kann Kandidaten mit schriftlicher Begründung bis 1. März vorschlagen. Selbstvorschläge sind allerdings nicht zugelassen. Der Stiftungsrat des Friedenspreises wählt den Kandidaten oder die Kandidatin aus. Im vergangenen Jahr wurde der brasilianische Fotograf und Autor Sebastião Salgado mit dem Friedenspreis ausgezeichnet. Studenten des Instituts für Buchwissenschaft der Universität Mainz hatten ihn als Kandidaten vorgeschlagen.
Seit 1950 verleiht der Buchhandel den Friedenspreis. Die Preisträger in den vergangenen Jahren waren die deutschen Kulturwissenschaftler Aleida und Jan Assmann (2018), die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood (2017), die deutsche Journalistin
Carolin Emcke (2016), der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani (2015), der US-amerikanische Informatiker Jaron Lanier (2014), die weißrussische Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch (2013) und der chinesische Schriftsteller Liao Yiwu (2012).
Die Vorschläge mit Angaben zu Leistungen und Veröffentlichungen der Persönlichkeit können online, per E-Mail oder per Post eingereicht werden. Selbstvorschläge sind nicht möglich. Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Geschäftsstelle Friedenspreis, z. Hd. Martin Schult, Schiffbauerdamm 5, 10117 Berlin, E-Mail: m.schult@boev.de.