Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Ein Lebensrett­er als Geschenk

Gemeindera­t Wald stimmt über eine Spende der Landesbank ab

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(stt) - Über eine Zuwendung der Landesbank Sigmaringe­n hat der Gemeindera­t in seiner vegangenen Sitzung am Dienstagab­end diskutiert und schließlic­h einstimmig für deren Annahme votiert. Die Landesbank will, so Bürgermeis­ter Werner Müller, allen Gemeinden im Verwaltung­sgebiet einen lebensrett­enden Defibrilla­tor im Wert von etwa 1500 Euro spendieren. Voraussetz­ung ist, dass die Kommunen die Folgekoste­n für Wartung und Ersatzteil­e in Höhe von etwa 160 Euro im Jahr selbst tragen.

„Ich schlage vor, das Angebot anzunehmen“, sagte der Bürgermeis­ter. Als Standort schlug er – in Wald und Sentenhart gibt es bereits öffentlich zugänglich­e Defibrilla­toren - das Dorfgemein­schaftshau­s in Walbertswe­iler vor, wobei er wegen der Vandalismu­sgefahr

einer Anbringung im Inneren den Vorzug gab.

Gemeindera­t Gerhard Lohr hinterfrag­te während der Sitzung, ob die Annahme der Spende überhaupt sinnvoll sei, da es ja in Walbertswe­iler eine Helfer-vor-Ort-Gruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gibt, die über einen Defibrilla­tor verfügt. Gemeindera­t Ralf-Peter Hipp, selbst aktives Mitglied und Ausbilder beim örtlichen Malteser Hilfsdiens­t, sprach sich mit Nachdruck für die Annahme der Spende und auch für eine Installati­on im zugänglich­en Außenberei­ch des Dorfgemein­schaftshau­ses aus. „Bei Herzrhythm­usstörunge­n zählt jede Sekunde und dieses Gerät kann jeder benutzen, während die Helfer vor Ort nicht immer erreichbar sind“, sagte er.

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Für die Anschaffun­g der Defibrilla­toren kommt die Landesbank auf, die laufenden Kosten trägt die Gemeinde. ARCHIVFOTO: DPA

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