Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Deutsche Kliniken nehmen Erkrankte aus Italien auf
(AFP) - Sachsen und Nordrhein-Westfalen nehmen schwerstkranke Corona-Patienten aus Italien zur Behandlung auf. In Sachsen sollen insgesamt acht Patienten behandelt werden, wie Landesgesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag in Dresden sagte. Nordrhein-Westfalen bot nach Angaben von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) an, „dass wir zunächst zehn Patienten aufnehmen“. Die italienische Luftwaffe werde die Erkrankten in den nächsten Tagen nach Nordrhein-Westfalen bringen. In Sachsen trafen in der Nacht zum Dienstag auf dem Flughafen Halle-Leipzig die ersten beiden schwerkranken Corona-Patienten aus Bergamo ein. Die 57 Jahre alten Intensivpatienten werden den Angaben zufolge in der Universitätsklinik Leipzig behandelt. Sachsen kommt damit einer Bitte der italienischen Regierung nach. Auch Bayern bekundete seine Bereitschaft zur Aufnahme von Patienten aus Italien. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, sein Kabinett habe beschlossen, dass Bayern im Rahmen seiner Möglichkeiten mit medizinischem Gerät helfen werde und auch einige Patienten aus Italien aufnehmen könne. „In der Not zu teilen ist ein wichtiges Konzept“, sagte Söder.
Insgesamt hat die Polizei für die PKS im Jahr 2019 rund 5,44 Millionen Straftaten festgestellt. Rechnet man Verstöße gegen das Aufenthaltsoder Asylrecht heraus, kommt man auf rund 5,27 Millionen. Damit sind die Straftaten insgesamt um 2,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018 zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Gesamtbevölkerung gewachsen – das heißt, pro Kopf sank die Zahl der Verbrechen noch stärker. Bestimmte Delikte werden allerdings in der PKS nicht erfasst: zum Beispiel politisch motivierte Verbrechen, Verkehrsdelikte und Finanz- und Steuerdelikte. Außerdem erfasst die PKS natürlich nur das sogenannte Hellfeld der Kriminalität – also Verbrechen, die der Polizei überhaupt bekannt werden. Das sogenannte Dunkelfeld ist nach Erkenntnissen der kriminologischen Forschung bei manchen Verbrechensarten sehr groß, etwa bei Gewalt und sexuellem Missbrauch im familiären Umfeld.
Bei welchen Verbrechensarten gibt es Rückgänge?
zent). Das Bundesinnenministerium erklärt diesen drastischen Anstieg allerdings auch damit, dass die Sicherheitsbehörden den Verfolgungsdruck deutlich erhöht haben. Unter anderem habe die Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation NCMEC und deutschen Online-Beschwerdestellen zu deutlich mehr Hinweisen
Ermittlungsansätzen in diesem Bereich geführt. Eine deutliche Zunahme gab es darüber hinaus laut Kriminalstatistik auch bei Straftaten im digitalen Raum (plus 11,3 Prozent), beim Widerstand gegen und Angriffen auf Vertreter des Staates (acht Prozent) und bei Straftaten nach dem Arzneimittelgesetz (6,3 Prozent).
Was ist bemerkenswert mit Blick auf Bayern und Baden-Württemberg?
Weniger Diebstähle, mehr Gewalt gegen Einsatzkräfte: Die Trends sind bei den Kriminalstatistiken in Bayern und im Südwesten ähnlich wie bundesweit. Im am Montag vorgestellten Bericht zur Kriminalität im Südwesten wurde der Anstieg von Angriffen gegen Einsatzkräfte unterstrichen: Fast 5000 Taten wurden in BadenWürttemberg 2019 erfasst, knapp fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hob bei der Vorstellung der Zahlen für Bayern am 9. März unter anderem die überdurchschnittliche Aufklärungsquote von 65 Prozent hervor. Deutschlandweit lag sie bei 56,2 Prozent.
Was fällt noch auf bei der Kriminalstatistik?
Bei Gewaltverbrechen stieg die Zahl jugendlicher Tatverdächtiger, also im Alter zwischen sechs und 21 Jahren, im vergangenen Jahr um rund 4,6 Prozent auf 23 619. Außerdem bemerkenswert: Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Georg Maier (SPD), Innenminister von Thüringen und Vorsitzender der Innenministerkonferenz, wiesen in ihren Statements zur Statistik auf einen Bereich hin, der gar nicht von der PKS erfasst wird: Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus. Beide betonten, dass damit eine große Gefahr für die Sicherheit in Deutschland verbunden sei, Seehofer nannte Rechtsextremismus erneut „die derzeit größte Bedrohung in unserem Land“.
Das Problem ist die unzureichende Sauerstoffversorgung aller Gewebe/Organe.
Diese ist Folge des gestörten Gasaustausches im hochentzündeten Lungengewebe. Durch verstärkte direkte maschinelle Beatmung mit erhöhtem Druck und Sauerstoffanteil versucht man, die Sauerstoffversorgung des Organismus während der kritischen Phase sicherzustellen. In Extremfällen kann man die Funktion der eigenen Lunge durch eine Maschine außerhalb ersetzen. Die erfolgreiche künstliche Beatmung durch Intensivmediziner erfordert viel Erfahrung.
Bislang scheinen mehr Männer als Frauen an den Folgen einer Corona-Infektion zu versterben. Was sind die Gründe dafür?
Untersuchungen, vor allem aus China, zeigen zusammengefasst, dass eine SARS-CoV-2-Infektion wahrscheinlich bei Männern, Frauen und Kindern gleichermaßen möglich ist, allerdings ist die Schwere der Erkrankungen bei Kindern gering und bei Frauen geringer als bei Männern. Todesfälle waren auch mit 2,8 Prozent bei Männern häufiger als bei Frauen mit 1,7 Prozent. Alters- und geschlechtsabhängige Erkrankungsschwere kennt man auch bei anderen Infektionskrankheiten. Als Ursache nimmt man Unterschiede in der natürlichen und erworbenen Immunantwort an, die auch hormonell bedingt sein können. Auch Unterschiede in der Lebensweise (Rauchen, u. Ä.) kommen hinzu.
Die Todesraten in Deutschland unterscheiden sich im Vergleich zu Spanien und Italien massiv. Welchen Anteil hat der Lebensstil an der Mortalitätsrate?