Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Wallfahren und beten im Wohnzimmer
Die Bussenkirche bleibt zum Hochfest Maria Verkündigung leer
(sz) – In der Bussenkirche wird jedes Jahr am 25. März das Hochfest Maria Verkündigung gefeiert. Die sonst gut gefüllte Kirche wird in diesem Jahr leer bleiben. Dennoch lädt das Pastoralteam vom Bussen zur Wallfahrt im eigenen Wohnzimmer ein.
Das Hochfest ist ein wichtiger Tag auf dem Bussen. Er feiert das geschilderte Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen und ihn gebären wird. An diesem Tag kommen normalerweise zahlreiche Wallfahrer in die Bussenkirche, um ihre Sorgen und Freuden vor dem Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes gemeinsam zu teilen. Der Coronavirus erlaubt das in diesem Jahr nicht.
Schwester Marietta Jenicek erklärt, dass der Gottesdienst aber nicht ausfällt, sondern nur anders gefeiert wird – nämlich zu Hause. „Wir beten getrennt und doch vereint“, so die Schwester vom Bussen. „In diesem Jahr wird mit der Weltkirche gefeiert“, erklärt sie. Der Papst hat für Mittwoch zu einem weltweiten Vaterunser-Gebet in den Zeiten der Corona-Pandemie aufgerufen. Zur
Mittagszeit um 12 Uhr sind alle Christen eingeladen, gemeinsam zu beten. So feiern auch die pastoralen Mitarbeiter der Seelsorgeeinheit das Hochfest. „Und wir schließen die Anliegen, Sorgen und Bitten aus den Kirchengemeinden in unser persönliches Gebet ein“, erklärt Schwester Marietta. Einen Impuls zu dem Hochfest gibt es online unter www.seelsorgeeinheit-bussen.de.