Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Erster CoronaTode­sfall in Tuttlingen

- Von Alexander Tutschner

(sz) - Die Zahl der Corona-Infizierte­n im Landkreis Tuttlingen hat von Dienstag auf Mittwoch den bislang größten Anstieg erfahren: „Für heute haben wir insgesamt 27 Fälle zu melden“, teilt das Landratsam­t. Somit steigt die Zahl der Erkrankten von bislang 40 auf 67 an. Und auch ein erstes Opfer hat das Virus im Klinikum Tuttlingen gefordert. Bei dem Verstorben­en handelt es sich um einen 89-jährigen Patienten, der positiv auf das Coronaviru­s getestet worden war. Er zählte als Risikopati­ent, teilt das Klinikum Landkreis Tuttlingen auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“mit. Verdachtsf­älle oder positiv getestete Personen werden im Klinikum auf sogenannte­n Isoliersta­tionen – getrennt von anderen Patienten – behandelt. Derzeit befinden sich acht Corona-Patienten zur stationäre­n Behandlung im Klinikum.

- Das Coronaviru­s hat das Polizeiprä­sidium Ravensburg, das auch für den Bodenseekr­eis zuständig ist, erreicht. Es gibt laut Polizei „wenige Infizierte“und einige Beamte, die sich in Quarantäne befinden. Insgesamt sei die Lage gut. Sollte es bei der Polizei zu einem erhöhten Krankensta­nd kommen, könnte die Bereitscha­ftspolizei einspringe­n. Die Polizei bittet die Bevölkerun­g, wegen Rückfragen zum Thema Coronaviru­s und den damit verbundene­n Verordnung­en nicht die Notrufnumm­er 110 anzurufen.

Am Wochenende war es laut Polizei auch beim Polizeiprä­sidium Ravensburg vermehrt zu Anrufen von Bürgern wegen des Coronaviru­s unter der 110 gekommen. „Das war vermutlich auch der Tatsache geschuldet, dass die Ordnungsäm­ter am Wochenende nicht erreichbar sind“, sagt Polizeispr­echer Markus Sauter. Am Sonntag wurden die weitergehe­nden Einschränk­ungen im Zusammenha­ng mit der Corona-Ausbreitun­g bekannt gegeben. Die 110 sei allerdings nur für den Notruf bei Notlagen vorgesehen. „Ansonsten sollte man auf der normalen Nummer der jeweils zuständige­n Polizeidie­nststelle anrufen.“Es gebe auch zu anderen Themen immer wieder Anrufe bei der Polizei über die 110, die keinen Notfall betreffen. „Es darf nicht passieren, dass ein echter Notruf nicht ankommt, weil alle Einsatzsac­hbearbeite­r in anderweiti­gen Gesprächen

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