Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Erster CoronaTodesfall in Tuttlingen
(sz) - Die Zahl der Corona-Infizierten im Landkreis Tuttlingen hat von Dienstag auf Mittwoch den bislang größten Anstieg erfahren: „Für heute haben wir insgesamt 27 Fälle zu melden“, teilt das Landratsamt. Somit steigt die Zahl der Erkrankten von bislang 40 auf 67 an. Und auch ein erstes Opfer hat das Virus im Klinikum Tuttlingen gefordert. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 89-jährigen Patienten, der positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Er zählte als Risikopatient, teilt das Klinikum Landkreis Tuttlingen auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“mit. Verdachtsfälle oder positiv getestete Personen werden im Klinikum auf sogenannten Isolierstationen – getrennt von anderen Patienten – behandelt. Derzeit befinden sich acht Corona-Patienten zur stationären Behandlung im Klinikum.
- Das Coronavirus hat das Polizeipräsidium Ravensburg, das auch für den Bodenseekreis zuständig ist, erreicht. Es gibt laut Polizei „wenige Infizierte“und einige Beamte, die sich in Quarantäne befinden. Insgesamt sei die Lage gut. Sollte es bei der Polizei zu einem erhöhten Krankenstand kommen, könnte die Bereitschaftspolizei einspringen. Die Polizei bittet die Bevölkerung, wegen Rückfragen zum Thema Coronavirus und den damit verbundenen Verordnungen nicht die Notrufnummer 110 anzurufen.
Am Wochenende war es laut Polizei auch beim Polizeipräsidium Ravensburg vermehrt zu Anrufen von Bürgern wegen des Coronavirus unter der 110 gekommen. „Das war vermutlich auch der Tatsache geschuldet, dass die Ordnungsämter am Wochenende nicht erreichbar sind“, sagt Polizeisprecher Markus Sauter. Am Sonntag wurden die weitergehenden Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Ausbreitung bekannt gegeben. Die 110 sei allerdings nur für den Notruf bei Notlagen vorgesehen. „Ansonsten sollte man auf der normalen Nummer der jeweils zuständigen Polizeidienststelle anrufen.“Es gebe auch zu anderen Themen immer wieder Anrufe bei der Polizei über die 110, die keinen Notfall betreffen. „Es darf nicht passieren, dass ein echter Notruf nicht ankommt, weil alle Einsatzsachbearbeiter in anderweitigen Gesprächen