Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Yogalehrerin nutzt Internet für Kurse
(tha) - Seit etwa einem Jahr unterrichtet Miriam Lutz aus Bad Saulgau Yoga in der Werderstraße. Alles lief prima. Doch die Corona-Pandemie zwingt sie zur Improvisation. Lutz hat Mitte vergangener Woche von Zuhause auf auf Online-Kurse umgestellt.
Die Premiere mit der Videokonferenz-App Zoom hat funktioniert, „zwar technisch nicht ganz reibungslos, aber im Großen und Ganzen schon“, sagt Lutz. Ein halbes Dutzend Kursteilnehmer nahm bei ihren Online-Kursen teil, die sie bislang zweimal angeboten hatte. Mehr als acht Teilnehmer sollen es sowieso nicht sein. „Ich finde es wichtig, dass wir uns besonders in dieser Zeit um unser Wohlbefinden kümmern, bewusst entspannen und in Zeiten der physischen Distanzierung als Gruppe zusammenkommen. Dafür bietet uns das Internet tolle Möglichkeiten“, sagt Lutz. Die anderthalb Stunden dauernde Videokonferenz läuft so ab, dass sich zu Kursbeginn die Teilnehmer alle sehen, sich begrüßen und kurz austauschen, ehe es dann losgeht. Miriam Lutz muss den Unterricht präziser gestalten, muss die Kursteilnehmer so genau wie möglich anleiten. „Ich kann jetzt beispielsweise nicht mehr die Haltung der Arme vor Ort korrigieren“, sagt Lutz, die davon ausgeht, dass ihr genügend Zeit bleibt, die Online-Kurse noch zu optimieren. „Ich schätze, die Krise wird nicht von heute auf morgen zu Ende sein.“
In den Kliniken wurde ich nach den Gottesdiensten häufig von den Besuchern darauf angesprochen, dass sie meine Predigt gerne noch einmal lesen würden und ob ich sie nicht auch schriftlich hätte. Da ich aber höchstens einen Post-it als Predigtstütze nutze, musste ich immer verneinen. Irgendwie hat es mich unruhig gemacht, nie etwas anbieten zu können. Und so kam ich auf die Idee, Erlebnisse mit Gott, die mich besonders bewegt haben, aufzuschreiben, um etwas anbieten zu können. Dann habe ich einfach angefangen zu schreiben – und hatte richtig Freude dran, selber auch den Reichtum dieser Erlebnisse im Schreiben noch einmal zu spüren.
Der Untertitel lautet „Die Heiligkeit im Alltag entdecken“. Was meinen Sie damit konkret?