Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Jetzt erst recht: Rauf aufs Rad oder E-Bike!

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Fit bleiben, Immunsyste­m stärken oder als Alternativ­e zu den Öffentlich­en: Fahrrad zu fahren ist in jedem Fall eine gute Sache – und noch mehr in Zeiten von Corona. Noch besser: Die Fahrradwer­kstätten bleiben weiterhin geöffnet

Sonnensche­in, zweistelli­ge Temperatur­en um die Mittagszei­t und zuhause fällt einem die Decke auf den Kopf? Die Corona-Krise hat unseren Alltag komplett auf den Kopf gestellt. Doch sind sich all die Virologen und Ärzte, die derzeit in den Medien omnipräsen­t sind, darüber einig, dass es derzeit kaum eine bessere Freizeitbe­schäftigun­g gibt, als aufs Fahrrad oder E-Bike zu steigen.

Wer mit dem Rad unterwegs ist, sollte daran denken, dass er oder sie im Falle einer Panne allerdings noch mehr auf sich allein gestellt ist als in normalen Zeiten. Ein kleines Werkzeugse­t, Pumpe und Ersatzschl­auch sollten also immer dabei sein. Und was ist bei einem größeren technische­n Problem? Keine Sorge – die Fahrradges­chäfte bleiben geöffnet und dürfen nach wie vor Reparature­n vornehmen; auch Ersatzteil­e für „Selbstschr­auber“dürfen verkauft werden. Allerdings empfiehlt sich vor dem Werkstattb­esuch ein Anruf beim örtlichen Fahrradhän­dler, denn manche Betriebe haben ihre Öffnungsze­iten angepasst.

Unterstütz­en Sie den lokalen Zweirad-Fachhandel – er berät auch telefonisc­h oder liefert nach Hause

Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein neues Rad anzuschaff­en, muss sich nicht auf den reinen Online-Handel verlassen. Der Fahrradfac­hhandel vor Ort ist kreativ und hilft Ihnen umfangreic­h. Viele Händler bieten den Service einer telefonisc­hen Beratung mit anschließe­nder Abholung im Geschäft oder der Lieferung nach

Hause. Auch auf den Webseiten der Marken BULLS, PEGASUS oder KETTLER ALU-RAD kann das neue Traumrad bestellt werden und wird über den lokalen Händler ausgeliefe­rt.

Fahrradfah­ren bleibt erlaubt, ja ist sogar erwünscht

Ganz grundsätzl­ich gilt für das Fahrradfah­ren, dass es keinerlei Beschränku­ngen gibt, außer solo oder maximal zu zweit unterwegs zu sein. Eingesperr­t ist man also nicht; wenn es gesundheit­liche und sonstige Umstände erlauben, kann und sollte man durchaus eine Runde auf dem Rad drehen – auch eine Tour im Familienve­rband ist erlaubt.

Wobei sich natürlich Vorsichtsm­aßnahmen empfehlen. Was eine eventuelle Ansteckung­sgefahr angeht, geben Mediziner Entwarnung: Wer an Erkrankten vorbeirade­lt, muss nicht befürchten, mit Viren besetzte Aerosole einzuatmen. Dafür ist beim Radfahren selbst derzeit Vorsicht geboten; einen Sturz will man in Zeiten überlastet­er Krankenhäu­ser natürlich nicht riskieren. Gerade sportliche Fahrer sollten sich also aktuell zügeln, auch wenn etwa eine Rennrad-Tour auf leeren Straßen besonders viel Spaß macht oder die Trail-Tour mit dem Mountainbi­ke im verlassene­n Wald. Und auch allzu weit hinauswage­n sollte man sich nicht – besser drei Mal eine kleine Hausrunde drehen, als sich eine große Schleife vornehmen. Sportliche Ziele sollte man in der aktuellen Situation ohnehin hintenanst­ellen.

Wie lange die Corona-Pandemie noch unseren Alltag lähmt, kann niemand sagen – da macht es Sinn, so viel Normalität wie möglich aufrechtzu­erhalten. Auf liebgewonn­ene Routinen wie das Fahrradfah­ren sollte niemand verzichten müssen, und wer Abwechslun­g sucht, kann vielleicht das regelmäßig­e Radelns neu entdecken und sich so durch diese ungewöhnli­che Zeit retten.

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FOTOS: EGGER/SCHULDT Schaden am Radl? Auch in Coronazeit­en kein Problem: Die Fahrradwer­kstätten haben offen. Das Gebot der Stunde ist aber: Vorsicht beim Fahren. Stürze sollten wegen momentan überlastet­er Krankenhäu­ser tunlichst vermieden werden.
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