Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
„Es geht um unsere Existenz“
Offener Brief von Wolfgang Strobel, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten
(sz/mac) - Wolfgang Strobel, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten HBW BalingenWeilstetten, wendet sich in einem offenen Brief mit eindringlichen Worten an alle Handballfans, Freunde und Partner der „Gallier von der Alb“. Er macht auch auf die angespannte Situation des Handball-Bundesligisten aufmerksam, der nach der coronabedingten Unterbrechung der Saison Platz 16 und damit den ersten Nichtabstiegsplatz belegt. In erster Linie erklärt er sich aber solidarisch mit den eingeleiteten Maßnahmen und setzt darauf.
Der Brief von Wolfgang Strobel im Wortlaut:
an alle unsere Fans, Partner und Freunde die Bitte richten, in dieser schweren Zeit als Gallier-Familie zusammenzustehen. Große Hoffnung, dass unser Appell auf fruchtbaren Boden fällt, machen uns die ersten Zusagen von Sponsoren und Dauerkarteninhabern, die bereits angekündigt haben, auf mögliche Ersatzansprüche zu verzichten. Auch die Gespräche mit unseren Spielern und dem Trainerteam konnten wir mit einem großartigen Solidaritätsbeweis zum Abschluss bringen. Für die Jungs war es eine Selbstverständlichkeit, ihren Teil zur Bewältigung der Corona-Krise beizutragen.
Auch unser Präsident Arne Stumpp setzt einmal mehr auf die Solidarität der Gallier-Gemeinschaft: „Es ist für uns alle eine schwierige wirtschaftliche Situation. Unsere einzige Chance, die wir jetzt haben, ist Solidarität zu zeigen und zusammenzuhalten. Ich glaube an die HBW-Familie, ich glaube an unsere Gemeinschaft und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir in diesem Glauben und in diesem Zusammenhalt die Corona-Krise überstehen.“
In den nächsten Wochen werden wir wissen, wo uns die Corona-Folgen hinführen werden. Wir werden Sie alle zu jeder Zeit über die entsprechende Entwicklung im Allgemeinen, aber auch rund um den HBW zeitnah, zuverlässig und transparent über alle unsere Kanäle informieren. Wir sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Wir haben Vorsorge dafür getroffen, dass die Kontakte innerhalb aller Mitarbeiter und Spieler des HBW auf ein Mindestmaß reduziert werden. Mannschaftstraining findet bis auf weiteres keines mehr statt. Dafür engagieren sich unsere Spieler auf freiwilliger Basis in sozialen Bereichen. Sie helfen in den verschiedensten Bereichen und stehen bereit, wenn sie angefordert und benötigt werden.
Ihnen allen, Ihren Familien, Freunden und Verwandten wünsche ich alles Gute und bleiben Sie gesund. Ihr Wolfgang Strobel.“