Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Die Zahl der Toten steigt auch in der Charente
Stand Montagabend gibt es in der Region Charente, zu der auch die Bad Saulgauer Partnerstadt Chalais gehört, 37 Menschen, die wegen einer Infektion mit dem Coronavirus in Krankenhäusern behandelt werden. Das sind sieben mehr als am Sonntag. Die Zahl der an der Infektion gestorbenen Menschen liegt in der Charente derzeit bei neun Personen. Zwei Menschen sind danach zwischen Sonntag- und Montagabend an den Folgen der Infektion gestorben. Diese Zahl an Todesfällen ist die zweithöchste Zahl unter den Departements der Region Nouvelle-Auqitaine mit dem Zentrum Bordeaux. Das Département Gironde ist mit 25 Todesfällen am stärksten betroffen. Zwei weitere Departements haben ebenfalls neun Tote zu beklagen. Da der Südwesten sehr viel weniger betroffen ist als die Region an der Grenze zu Deutschland, werden schwerkranke Patienten hierher transportiert, um in Krankenhäusern versorgt zu werden. So berichtet die Regionalzeitung Charente Libre von der Verlegung von Schwerkranken aus Mulhouse im Elsaß in ein Krankenhaus in Agoulême, dem Sitz der Verwaltung des Departements. Im benachbarten Departement Charente-Maritime gab es seit Samstag eine starke Zunahme der Todesfälle. Fünf Menschen waren an zwei Tagen am Coronavirus gestorben. Der regionale Gesundheitsdienst ruft laut Charente Libre auch Medizinstudenten und pensionierte Ärzte dazu auf, das Gesundheitssystem in der Region zu verstärken. Auch die Charente bereitet sich auf eine weitere Ausbreitung des Virus vor. (rum)