Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Krisenstab rät zum Tragen von Masken
Erzieherinnen der Stadt Mengen starten ein Nähprojekt
(sz) - Der Krisenstab der Mengener Stadtverwaltung empfiehlt den Einwohnern der Stadt beim Aufenthalt im öffentlichen Raum und insbesondere beim Einkaufen möglichst Gesichtsmasken zu tragen. „Wohlwissend, dass der Vorrat an Schutzmasken noch nicht mal für die Beschäftigten der systemrelevanten Pflege- und Gesundheitseinrichtungen ausreicht, sollte trotzdem jeder zu seinem eigenen Schutz eine Maske zur Verfügung haben“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Empfohlen werde deshalb, die Masken entweder selbst zu nähen oder ersatzweise auch ein Halstuch oder Schal zu verwenden. „Selbst wenn der Schutz dieser Ersatzlösungen nicht mit dem einer FFP 2-Maske zu vergleichen ist, so bietet er dennoch einen gewissen Schutz gegen die Tröpfcheninfektion“, heißt es. Die Stadtverwaltung Mengen bietet ab sofort allen Bürgern selbst genähte Schutzmasken zur Abholung an.
Die Masken werden kostenlos, gegen einen kleinen Spendenbeitrag, der an die Bürgerstiftung zur Unterstützung notleidender Menschen weitergereicht wird, nach vorheriger Anmeldung unter Telefon 07572/ 6070 im Bürgerbüro des Rathauses ausgegeben. Weil die Anzahl der Masken begrenzt sei, gelte das Angebot nur, solange der Vorrat reiche.
Einen Teil der Stoffmasken hat die Brauerei Zoller-Hof aus Sigmaringen zur Verfügung stellt, weitere entstehen bei einem Nähprojekt der Erzieherinnen der städtischen Kindergärten in Kooperation mit dem Stofflädele in Mengen.
Wer sich auch an der Aktion beteiligen und selbst Masken nähen möchte, ist herzlich willkommen. Ab Donnerstag wird dazu laut Stadtverwaltung eine Näh-Anleitung auf der städtischen Homepage www.mengen.de veröffentlicht. Die fertigen Gesichtsmasken können dann, ebenfalls nach telefonischer Ankündigung unter Telefon 07572/67 06 30 im Kinderhaus Mühlgässle oder im Bürgerbüro abgegeben werden und werden wiederum gegen eine Spende ausgegeben.