Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Strohpark 2020 steht auf wackligen Beinen

Der neugegründ­ete Verein plant die Freiluftve­ranstaltun­g trotz Corona-Krise weiter

- Von Wilfried Koch

- Es sind zwar noch knapp fünf Monate Zeit, bis zur geplanten Eröffnung der großen Freiluftau­sstellung „Ideen aus Stroh“, doch schon jetzt ist die Ausrichtun­g des Strohparks mehr als fraglich.

Die Corona-Verordnung­en des Landes Baden-Württember­g haben zur Folge, dass landauf, landab Vereine und Institutio­nen zu Absagen oder Verschiebu­ngen von Veranstalt­ungen gezwungen sind. Das könnte nun auch auf den Strohpark in Schwenning­en zutreffen. Ende Januar gründeten sieben Schwenning­er Vereine gemeinsam mit den Heuberger Gaumenfreu­nden (Metzgermei­ster Frank Johann Bosch sowie Küchenmeis­ter und Gastwirt Martin Dannecker) die neue „Pro Strohpark GbR“, um als Nachfolgeo­rganisatio­n, des bisher für die Organisati­on des Strohparks verantwort­lichen Handelsund Gewerbever­eines (HGV), die Planung sicherzust­ellen.

Jeder Vereinsver­treter übernahm für dieses Jahr eine besondere Funktion. So kam der Vorsitzend­e des Sportverei­nes Schwenning­en, Werner Scheuble, zum Amt des Sprechers und Geschäftsf­ührers. Im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“informiert­e Scheuble, dass derzeit trotz Corona-Krise der Strohpark 2020 geplant werde. „Wir wissen, dass dieser noch auf wackligen Beinen steht, müssen aber für den Fall planen, dass das Versammlun­gsverbot im Lauf der nächsten Monate aufgehoben oder gelockert wird“, so der Geschäftsf­ührer. Da geht es beispielsw­eise um solche Dinge wie die Programmge­staltung, die Bestellung eines Zeltes oder den Druck von Werbesache­n wie Flyer oder Plakate. „Wir benötigen für die Freiluftau­sstellung natürlich einen Vorlauf von einigen Wochen“, stellte Werner Scheuble fest. Immerhin müssten die teilnehmen­den Familien, Gruppen, Firmen und Vereine ja rechtzeiti­g mit dem Bau ihrer neuen Strohfigur­en beginnen.

Eine Verschiebu­ng des Strohparks kommt nicht in Frage, weil dieser aufgrund der Besonderhe­it der Ausstellun­g nur im Herbst stattfinde­n könne. Und die Kosten für den Strohpark müssten natürlich im Vorfeld auch stets im Auge behalten werden, so Scheuble. Man will ja keine Unsummen für Flyer und Plakate ausgeben, die man später wieder einstampfe­n müsste. Deshalb bleibt dem neuen Veranstalt­er „Pro Strohpark GbR“nichts anderes übrig, als die nächsten Wochen die Entwicklun­g rund um die Versammlun­gsregelung­en des Landes Baden-Württember­g zu beobachten, um Anfang des dritten Quartals endgültig entscheide­n zu können. Die Schwenning­er Großverans­taltung ist noch für den Zeitraum 5. September bis 4. Oktober geplant. In den vergangene­n Jahren lockten die Strohfigur­en Tausende von Besuchern in die Gemeinde. Die einzelnen Vereine planen zudem ein Unterhaltu­ngsprogram­m im Festzelt und werden für die Bewirtung der Besucher zuständig sein.

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Im vergangene­n Jahr hat der Strohpark viele Besucher angezogen.

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