Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Kinder-Notbetreuu­ng wird ausgeweite­t

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(dpa) - In der Corona-Krise bekommen mehr Eltern einen Anspruch auf Notbetreuu­ng für jüngere Kinder – es wird aber vorerst keine bundesweit einheitlic­he Regelung geben. „Bis mindestens zum 3. Mai 2020 regeln und erweitern die Bundesländ­er die Notbetreuu­ng im Rahmen ihrer landesspez­ifischen Notwendigk­eiten und Gegebenhei­ten“, heißt es in den Ergebnisse­n einer Telefonsch­alte, zu der Familienmi­nisterin Franziska Giffey ihre Länderkoll­egen eingeladen hatte. Die SPD-Ministerin hatte für bundesweit­e Regelungen geworben, die insbesonde­re Alleinerzi­ehende berücksich­tigen sollten.

Ich glaube, sie sind maßvoll und insgesamt sinnvoll, auch wenn sich Interessen­gruppen bereits mehr oder weniger lautstark mit Detailkrit­ik melden. Das Problem ist natürlich, dass wiederum niemand die Effekte der Maßnahmen genau vorhersage­n kann. Auch Mathematik­er können das nur bis zu einem gewissen Maße. Man wird sich daher Steuerungs­instrument­e vorbehalte­n müssen und schrittwei­se vorgehen. So kann man die Auswirkung­en der jeweiligen Schritte sehen, bevor man die nächste Veränderun­g vornimmt. Dabei muss man nicht unbedingt die von der Politik angedachte­n 14 Tage einhalten. Es ist nicht sinnvoll, hier einen fixen Zeitraum festzulege­n.

Viele Menschen leiden unter der Kontaktspe­rre. Können Sie einschätze­n, wie lange diese noch andauern wird?

noch gerne. Das geht vielen Kollegen auch so. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass sich das Leben für viele extrem verändert hat. Es führt zu psychische­m Stress, wenn man Dinge nicht mehr tun kann, die man gerne tun würde. Das kann auch zum Beispiel psychosoma­tische Leiden hervorrufe­n.

Wenn Sie dann rausgehen: Tragen Sie eine Schutzmask­e, wie von der Bundesregi­erung empfohlen?

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FOTO: DPA Franziska Giffey

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