Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Schweizer Forscher verspricht Impfstoff bis Oktober
(epd) - Der Schweizer Immunologe Martin Bachmann verspricht eine schnelle Versorgung mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus. In der Schweiz könnten die Impfungen bereits im Oktober beginnen, erklärte der Leiter der Immunologie am Universitätsspital Bern.
Damit könnten sein Labor und seine Partner im weltweiten Wettbewerb um den Impfstoff ganz vorne liegen, sagte der Universitätsprofessor. Ab Februar 2021 könnten Menschen außerhalb der Schweiz Impfungen erhalten. Sein Labor arbeite mit Hochdruck an der Fertigstellung, um die Menschen gegen die Atemwegserkrankung Covid-19 zu immunisieren. Testreihen mit Tieren seien erfolgreich verlaufen, so Bachmann. Im Februar hatte die Weltgesundheitsorganisatio (WHO) erklärt, dass ein Impfstoff gegen Covid-19 erst in anderthalb Jahren zur Verfügung stehen würde. Ziel muss laut Bachmann sein, dass der entwickelte Stoff wirksam schütze, optimal für ältere Menschen sei und Sicherheit gegen Nebenwirkungen und andere Komplikationen biete. Sein angestrebter Impfstoff basiere auf virusähnlichen Partikeln, die nicht infektiös sind. Bachmann und sein Team arbeiten mit dem Schweizer Bundesamt für Gesundheit, der WHO und anderen Laboren und Institutionen zusammen. Derzeit würden Gespräche mit Pharmaherstellern geführt, infrage kämen für eine Massenproduktion die Firmen Lonza und Novartis.
Im Moment sieht es so aus, als sei dies Österreich. Die dortige Tourismusministerin Elisabeth Köstinger hält es für möglich, dass es bald ein zwischenstaatliches Abkommen gibt. „Wenn Länder auf einem sehr guten Weg sind, wie beispielsweise Deutschland, dann gibt es die Möglichkeit, dass man sich einigt“, sagt sie. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck bestätigte am Montag, dass es dazu Gespräche geben werde. „Das macht Hoffnung, dass dort im Sommer, vielleicht sogar über Pfingsten wieder Tourismus möglich ist“, sagt Michelle Schwefel vom Deutschen Ferienhausverband. Beim Bundeswirtschaftsministerium heißt es, „in den nächsten Wochen“werde darüber entschieden, wie es mit Reisen ins nähere europäische Ausland weitergehe.
Wieso geht ausgerechnet Österreich voran?
rechnet mit „Nachbarländern, die im Kampf gegen das Corona-Virus ähnlich gut vorangekommen sind wie Deutschland: Dänemark, die Niederlande, die Schweiz“. Beim Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft rechnet man mit einem stufenweisen Exit aus den Reisebeschränkungen. „Zuerst werden vermutlich Reisen innerhalb Deutschlands unter strengen Auflagen wieder erlaubt, dann folgen nach und nach die anderen Länder“, sagt eine Sprecherin. Es gelte aber, die Entscheidungen der jeweiligen Länder abzuwarten.
Und was ist mit Mallorca, der Lieblingsinsel vieler Deutscher?
nicht erlaubt. Bis 3. Mai gilt für alle Deutschen eine weltweite Reisewarnung mit entsprechenden Reisebeschränkungen.
Können Reisen kostenlos storniert werden?
Bei Ferienwohnungen und -häusern ist das nach Auskunft von Verbandmitarbeiterin Schwefel in der Regel möglich, wenn eine Immobilie im Zeitraum bis zum 3. Mai gebucht worden ist. Für Buchungen für die Zeit danach empfiehlt sie, das Gespräch mit der Agentur oder den Vermietern zu suchen. „In den meisten Fällen wird man sich auf eine Verschiebung oder einen Gutschein einigen können“, ist sie überzeugt. Ähnliches gilt für Flug- und Pauschalreisen sowie für Hotelbuchungen.
Sollte mit einer Buchung für Pfingsten oder den Sommer besser gewartet werden?