Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Löffler baut Stützpunkt für die Post
Die neue Halle ist das erste Projekt, das im Rahmen des interkommunalen Industrieparks IGIDOS entsteht
- Hinter dem Gelände der Firma UF Gabelstapler ist am Ende der Straße „Am Flugplatz“auf Hohentengener Gemarkung schon eine Menge Erde bewegt worden. Hier entsteht in den kommenden Monaten der neue Zustellstützpunkt der Deutschen Post. Derzeit ist der Stützpunkt in einer Halle auf dem Gelände des Bauunternehmens Löffler im Gewerbegebiet Bachäcker untergebracht. Weil der Platz dort nicht mehr ausreicht und Löffler die Fläche gern selbst nutzen will, wird eine neue Halle gebaut. Dafür hat der Zweckverband des interkommunalen Gewerbe- und Industrieparks Donau-Oberschwaben (IGIDOS) sein erstes Grundstück verkauft.
Einen Zustellstützpunkt der Deutschen Post gibt es seit 1999 in Hohentengen. „Die Post ist damals durch den großen Einsatz von Bürgermeister Franz Ott in die Gemeinde gekommen“, antwortet Tobias Löffler auf eine Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“. Das Bauunternehmen vermietet eine Halle an die Post, in der die Postboten ihre Sendungen sortieren und dann an die Haushalte in der Umgebung verteilen. Zuständig ist der Stützpunkt für die Gemeinden Hohentengen, Ostrach und Herbertingen sowie die Stadt Mengen.
Mit der Zeit ist es für die PostMitarbeiter immer enger geworden. Eine neue Lösung musste her. Nach der auch die Geschäftsführung des Bauunternehmens Ausschau hielt, immerhin sollte die gute Zusammenarbeit weitergeführt werden. Das nun ausgewählte Gelände hinter UF Gabelstapler ist laut Dieter Nawrath, Pressesprecher der Deutsche Post DHL Group erfülle als Standort „unsere aktuellen und künftigen Anforderungen optimal“. Es sei ein idealer und wirtschaftlicher Logistikstandort.
„Zusätzlich können sich unsere Zusteller auf moderne, freundliche und ergonomische Arbeitsplätze freuen“, so Nawrath weiter.
Die Halle für die Post soll mit 800 Quadratmetern Fläche etwa 60 Quadratmeter größer sein als bisher. 30 Postboten sollen hier künftig arbeiten. Laut Tobias Löffler wird es Stellplätze mit Ladeinfrastruktur für alle dort stationierten Post-Fahrzeuge geben und die Anbindung an die Landebahn des Flugplatzes sei für Luftfracht ebenfalls gewährleistet. Das
Bauunternehmen zieht außer der Halle, die an die Post vermietet wird, noch eine zweite Gewerbehalle mit einer Fläche von 900 Quadratmetern hoch. „Dafür suchen wir noch Mieter“, so Löffler. Für beide Hallen soll der Strom über Photovoltaikanlagen erzeugt werden. Derzeit gehen die Beteiligten davon aus, dass der Zustellstützpunkt im Sommer in Betrieb genommen werden kann.
Der Gemeinderat Hohentengen hat bereits im März die Weichen für das Bauprojekt gestellt. Es liegt laut
Bürgermeister Peter Rainer zum Teil im Gewerbegebiet „Am Flugplatz II“und zum Teil in dem Bereich, in dem das interkommunale Gewerbegebiet „IGIDOS Mitte“liegen wird. Auch, wenn der Bebauungsplan für den interkommunalen Bereich noch nicht gültig ist, könne bereits auf der Grundlage des Plans „Am Flugplatz II“mit dem Bau begonnen werden. „Bei Überschneidungen der Flächen ist das baurechtlich so möglich“, sagt Rainer. Somit habe das Bauunternehmen Löffler das erste Grundstück des künftigen Gewerbegebiets erworben.
Es liegt entlang der Straße, die vom Bahnübergang in Richtung Landebahn verläuft. Diese Straße soll zukünftig auch Zufahrtsstraße zum südlich der Landebahn liegenden Teil des Gewerbegebietes „IGIDOS Mitte“sein. Die Straße soll den Namen des Gewanns „Silberhärte“tragen. Darauf haben sich die IGIDOSKommunen Mengen, Herbertingen, Scheer und Hohentengen verständigt.