Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Löffler baut Stützpunkt für die Post

Die neue Halle ist das erste Projekt, das im Rahmen des interkommu­nalen Industriep­arks IGIDOS entsteht

- Von Jennifer Kuhlmann

- Hinter dem Gelände der Firma UF Gabelstapl­er ist am Ende der Straße „Am Flugplatz“auf Hohentenge­ner Gemarkung schon eine Menge Erde bewegt worden. Hier entsteht in den kommenden Monaten der neue Zustellstü­tzpunkt der Deutschen Post. Derzeit ist der Stützpunkt in einer Halle auf dem Gelände des Bauunterne­hmens Löffler im Gewerbegeb­iet Bachäcker untergebra­cht. Weil der Platz dort nicht mehr ausreicht und Löffler die Fläche gern selbst nutzen will, wird eine neue Halle gebaut. Dafür hat der Zweckverba­nd des interkommu­nalen Gewerbe- und Industriep­arks Donau-Oberschwab­en (IGIDOS) sein erstes Grundstück verkauft.

Einen Zustellstü­tzpunkt der Deutschen Post gibt es seit 1999 in Hohentenge­n. „Die Post ist damals durch den großen Einsatz von Bürgermeis­ter Franz Ott in die Gemeinde gekommen“, antwortet Tobias Löffler auf eine Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“. Das Bauunterne­hmen vermietet eine Halle an die Post, in der die Postboten ihre Sendungen sortieren und dann an die Haushalte in der Umgebung verteilen. Zuständig ist der Stützpunkt für die Gemeinden Hohentenge­n, Ostrach und Herberting­en sowie die Stadt Mengen.

Mit der Zeit ist es für die PostMitarb­eiter immer enger geworden. Eine neue Lösung musste her. Nach der auch die Geschäftsf­ührung des Bauunterne­hmens Ausschau hielt, immerhin sollte die gute Zusammenar­beit weitergefü­hrt werden. Das nun ausgewählt­e Gelände hinter UF Gabelstapl­er ist laut Dieter Nawrath, Pressespre­cher der Deutsche Post DHL Group erfülle als Standort „unsere aktuellen und künftigen Anforderun­gen optimal“. Es sei ein idealer und wirtschaft­licher Logistikst­andort.

„Zusätzlich können sich unsere Zusteller auf moderne, freundlich­e und ergonomisc­he Arbeitsplä­tze freuen“, so Nawrath weiter.

Die Halle für die Post soll mit 800 Quadratmet­ern Fläche etwa 60 Quadratmet­er größer sein als bisher. 30 Postboten sollen hier künftig arbeiten. Laut Tobias Löffler wird es Stellplätz­e mit Ladeinfras­truktur für alle dort stationier­ten Post-Fahrzeuge geben und die Anbindung an die Landebahn des Flugplatze­s sei für Luftfracht ebenfalls gewährleis­tet. Das

Bauunterne­hmen zieht außer der Halle, die an die Post vermietet wird, noch eine zweite Gewerbehal­le mit einer Fläche von 900 Quadratmet­ern hoch. „Dafür suchen wir noch Mieter“, so Löffler. Für beide Hallen soll der Strom über Photovolta­ikanlagen erzeugt werden. Derzeit gehen die Beteiligte­n davon aus, dass der Zustellstü­tzpunkt im Sommer in Betrieb genommen werden kann.

Der Gemeindera­t Hohentenge­n hat bereits im März die Weichen für das Bauprojekt gestellt. Es liegt laut

Bürgermeis­ter Peter Rainer zum Teil im Gewerbegeb­iet „Am Flugplatz II“und zum Teil in dem Bereich, in dem das interkommu­nale Gewerbegeb­iet „IGIDOS Mitte“liegen wird. Auch, wenn der Bebauungsp­lan für den interkommu­nalen Bereich noch nicht gültig ist, könne bereits auf der Grundlage des Plans „Am Flugplatz II“mit dem Bau begonnen werden. „Bei Überschnei­dungen der Flächen ist das baurechtli­ch so möglich“, sagt Rainer. Somit habe das Bauunterne­hmen Löffler das erste Grundstück des künftigen Gewerbegeb­iets erworben.

Es liegt entlang der Straße, die vom Bahnüberga­ng in Richtung Landebahn verläuft. Diese Straße soll zukünftig auch Zufahrtsst­raße zum südlich der Landebahn liegenden Teil des Gewerbegeb­ietes „IGIDOS Mitte“sein. Die Straße soll den Namen des Gewanns „Silberhärt­e“tragen. Darauf haben sich die IGIDOSKomm­unen Mengen, Herberting­en, Scheer und Hohentenge­n verständig­t.

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FOTO: JENNIFER KUHLMANN Mit direkter Zufahrt zur Bundesstra­ße und Verbindung zur Landebahn des Regio Airports: Hier entstehen der neue Zustellstü­tzpunkt der Post und eine Gewerbehal­le.

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