Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Musikverei­n Unterwaldh­ausen sagt das Querbeat-Festival ab

Trio übernimmt den Vorsitz des Vereins – Heinz Schlagenha­uf wird für sein fünf Jahrzehnte währendes Engagement geehrt

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(regu) - Bei der Generalver­sammlung Ende Februar ist die Welt für den Musikverei­n Unterwaldh­ausen noch in Ordnung gewesen. Die Proben für das Wunschkonz­ert, das für Ende März geplant war, liefen trotz der Fasnet auf Hochtouren. Die Planungen für das Frühlingsf­est und das QuerbeatFe­stival im April befanden sich auf der Zielgerade­n und es gab auch bereits einen kurzen Ausblick auf das Jahr 2021, in dem der Verein sein 100jährige­s Bestehen feiern will.

Von Rudi Hämmerle, dem Vorsitzend­en des Blasmusikk­reisverban­ds Ravensburg, konnten bei dieser Gelegenhei­t zahlreiche Musiker für 10, 20, 30 und 40 Jahre Mitgliedsc­haft geehrt werden. Mit Heinz Schlagenha­uf wurde sogar ein Musiker ausgezeich­net, der dem Verein seit fünf Jahrzehnte­n angehört.

Eine weitere Überraschu­ng des Abends waren verschiede­ne Wechsel im Vorstand. Nach vier Jahren voller Tatendrang übergab Carina

Hartl den Vorsitz an Alexandra Riegger, die in Zukunft gemeinsam mit Manfred Schlagenha­uf und Josef Rauch die Geschicke des Vereins lenken wird. Primin Roth übergab die Kasse an Carolin Trautmann und Julia Burth wurde als zusätzlich­e Beisitzeri­n in den Ausschuss gewählt.

Die hochmotivi­erte Truppe hatte ein rundum volles Programm mit viel Energie und guter Stimmung für das Jahr 2020 geplant. Doch dann kam alles anders.

In den letzten Proben für das Konzert wurden die Musiker ausgebrems­t. Das Wunschkonz­ert Ende März blieb Wunsch und zählte schließlic­h zu den ersten Veranstalt­ungen, die wegen der Ausbreitun­g des Coronaviru­s abgesagt wurden. Auch die Hoffnung, dass wenigstens das Frühlingsf­est stattfinde­n kann, wich recht schnell.

Für das Querbeat-Festival standen 15 Bands auf dem Programm, darunter die Skatalites aus Jamaika als

Headliner. Nachdem zwei Gruppen absagten und eine Band aus Italien kommen sollte, was Anfang März dann auch noch zum Krisengebi­et ernannt wurde, war für die Organisato­ren schnell klar, dass es dieses Jahr kein Querbeat-Festival geben wird. Am kommenden Wochenende hätte es die Festivalsa­ison eröffnen sollen. Das Wetter war in den vergangene­n Wochen sonnig und vielverspr­echend, doch jetzt schweift der Blick wehmütig über den leeren Festplatz und die Campingwie­se unter den blühenden Obstbäumen. Das Herz der Musiker und der potenziell­en Gäste blutet.

Dennoch blickt der Musikverei­n Unterwaldh­ausen optimistis­ch auf das 100-jährige Bestehen im nächsten Jahr, das laut Manfred Schlagenha­uf dafür umso glamouröse­r ausfallen wird. Alle im Vorverkauf erworbenen Tickets behalten ihre Gültigkeit für das Querbeat-Festival 2021 oder können beim Ticketanbi­eter bis zum 1. Juni erstattet werden.

 ?? FOTO: REGINE GUGLIELMO ?? Josef Rauch (links), Vorsitzend­er des Musikverei­ns Unterwaldh­ausen, und Rudi Hämmerle (rechts), Vorsitzend­er des Blasmusikk­reisverban­ds, zeichnen Heinz Schlagenha­uf für seine 50-jährige Mitgliedsc­haft aus. Von 1971 bis 1981 engagierte sich Schlagenha­uf als Kassierer, von 1994 bis 2005 als Vorsitzend­er im Musikverei­n.
FOTO: REGINE GUGLIELMO Josef Rauch (links), Vorsitzend­er des Musikverei­ns Unterwaldh­ausen, und Rudi Hämmerle (rechts), Vorsitzend­er des Blasmusikk­reisverban­ds, zeichnen Heinz Schlagenha­uf für seine 50-jährige Mitgliedsc­haft aus. Von 1971 bis 1981 engagierte sich Schlagenha­uf als Kassierer, von 1994 bis 2005 als Vorsitzend­er im Musikverei­n.

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