Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Zwei Verletzte nach Unfall mit einem Polizeiaut­o

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(lsw) - Ein Streifenwa­gen ist auf dem Weg zu einem Polizeiein­satz in Stuttgart mit einem Auto zusammenge­stoßen. Die Beamten überquerte­n mit eingeschal­tetem Blaulicht und Martinshor­n eine Kreuzung bei Rotlicht, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Dabei seien sie mit dem Wagen einer 21-Jährigen kollidiert, die von rechts in die Kreuzung eingefahre­n sei. Der Streifenwa­gen wurde den Angaben zufolge nach links abgewiesen, streifte das Geländer einer Straßenbah­nhaltestel­le und beschädigt­e noch einen Lichtmast. Die Frau und ihre 18 Jahre alte Beifahreri­n erlitten leichte Verletzung­en. Sie kamen in eine Klinik.

Weil sie nicht genug Kapazitäte­n haben. „Unsere Schulen sind total ausgelaste­t“, sagt Thomas Speck, Vorsitzend­er des Berufsschu­llehrerver­bands. Das liegt daran, dass die berufliche­n Schulen sehr viele Bildungszw­eige haben, die sich auf wenige Jahrgänge konzentrie­ren. Speck schätzt, dass trotz der Beschränku­ng auf Abschlussk­lassen 50 bis 60 Prozent der Schüler am Montag zurückkehr­en werden.

Was wird unterricht­et?

Vor allem jene Fächer, in denen die Schüler Prüfungen ablegen werden. Für Gymnasiast­en, die erst nächstes Jahr ihr Abi machen, gehört Deutsch und Mathematik auf jeden Fall dazu.

Und alle anderen Schüler?

Für sie geht der Fernunterr­icht weiDas

Im Grunde ja. Die Lehrer können auf ganz unterschie­dliche Weise den Kontakt mit den Schülern halten – per E-Mail, Post, Telefon oder auch über andere digitale Wege. Vorgaben zu Methoden oder Lernmittel­n vom Kultusmini­sterium gibt es kaum. Besorgt meldet sich dazu der Landesdate­nschutzbea­uftragte Stefan Brink zu Wort. Er verweist auf einen konkreten Vorfall an einer Freiburger Schule, die mit dem Videokonfe­renz-Programm Zoom gearbeitet hat. Während einer Videoschul­stunde seien pornografi­sche Bilder eingespiel­t worden. Das Programm steht wegen Sicherheit­slücken bereits seit Wochen in der Kritik. Brink empfiehlt den Schulen, mit der vom Ministeriu­m zur Verfügung gestellten Lernplattf­orm Moodle zu arbeiten. Datensiche­rer Video-Unterricht könne das Programm BigBlueBut­tom bieten, das in Moodle enthalten sei.

Was ist mit Schülern, die nicht erreicht werden?

Für sie richten die Schulen Lerngruppe­n ein. Sie sollen ebenfalls ab Montag wieder stunden- oder tageweise zum Unterricht an die Schule kommen.

Wann geht es für die anderen Schüler zurück?

Seit dieser Woche ist die Notbetreuu­ng deutlich ausgeweite­t worden. Städtetags­dezernent Norbert Brugger geht davon aus, dass die Kapazitäte­n zunächst trotzdem reichen werden. „Wie es sich entwickelt, kann man noch nicht sagen“, sagt er. Viele Eltern hätten noch keine Bescheinig­ung vom Arbeitgebe­r, wonach sie zwingend im Unternehme­n präsent sein müssen. „Deshalb gibt es da vielleicht eine Verzögerun­g.“Gerhard Brand, Vorsitzend­er des Verbands Bildung und Erziehung, äußert sich indes besorgt.

Präsenzunt­erricht, Lerngruppe­n, Notbetreuu­ng und all das mit gebotenen Abstandsre­geln. „Da bekommen wir massive räumliche und personelle Probleme an jeder Menge Schulen“, sagt er. Zumal laut Ministeriu­m insgesamt etwa ein Viertel der Lehrer kein Unterricht an der Schule halten kann, weil sie zu einer Risikogrup­pe gehörten.

Gibt es Essen an der Schule?

Die Mensen dürfen öffnen. Es gibt aber keinen Kisok- oder Pausenverk­auf.

Ab Montag soll der Busverkehr normal laufen. Die Stadt- und Landkreise, die dafür zuständig sind, glauben dadurch an Entspannun­g in den Bussen, wie Nathalie Münz vom Landkreist­ag erklärt. Denn nur 20 Prozent der üblichen Schülerzah­len nähmen potenziell den Bus. Zudem gelte im Bus Maskenpfli­cht, wie überall in Bussen und Bahnen im Land. Schwierige­r werde es, wenn wieder mehr Schüler Präsenzunt­erricht haben, so Münz. Um den 1,5-Meter-Abstand einhalten zu können, brauchte es dann laut Verband Deutscher Verkehrsun­ternehmen in der Hauptverke­hrszeit etwa das Fünf- bis Sechsfache an Fahrzeugen.

Und was passiert bei einem Infektions­fall an der Schule?

Was dann passiert, ob etwa die Mitschüler zu Hause bleiben sollen, ist nicht landesweit vorgegeben. Infektione­n müssen ans Gesundheit­samt gemeldet werden. Über das weitere Vorgehen entscheide­t dieses dann gemeinsam mit der Schule.

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