Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Nicht mehr alle Dienstleistungen erhältlich
Na endlich! Bisher war die Coronakrise auch sprichwörtlich eine haarige Angelegenheit. Ab kommenden Montag, 4. Mai, dürfen wir uns diesbezüglich zurücklehnen und entspannen. Ebenfalls sprichwörtlich. Denn: Die Friseurgeschäfte öffnen wieder! So wie vor Corona wird der Friseurbesuch allerdings nicht mehr. Es gilt nun einiges zu beachten.
KREIS SIGMARINGEN - Zunächst mal müssen viele, die endlich wieder beim Figaro ihres Vertrauens auf dem Stuhl Platz nehmen können, tiefer in die Tasche greifen, teilt der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks mit. Aufgrund der neuen Hygienevorgaben dürfte ein Friseurbesuch
in den meisten Geschäften nun etwa zwei Euro teurer werden. Für Männer, die Trockenhaarschnitte gewöhnt waren, wird’s noch teurer. Denn Arbeiten dürfen vorerst nur noch an direkt im Salon gewaschenen Haaren durchgeführt werden. Und nach dem Schneiden muss das Haar erneut gewaschen werden. Zu den Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen gehört auch, dass jeder Kunde Name und Telefonnummer in eine Liste eintragen muss, damit Infektionsketten zurückverfolgt werden können. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz ist Pflicht für jeden Kunden – d.h. Augenbrauen- und Wimpernfärben, Rasieren und Bartpflege steht im Moment auf dem Index. Für Kunden, die ohne
Mund-Nasen-Schutz auftauchen, halten viele Salons einen solchen gegen Gebühr bereit. Da sich nur eine bestimmte Anzahl von Personen im Friseursalon aufhalten darf, muss vorher zwingend ein Termin gemacht werden. Kunden mit Erkältungssymptomen dürfen nicht bedient werden. Sollten diese bereits einen Termin haben, muss dieser rechtzeitig storniert werden. Wartezonen sind abgeschafft, Begleitpersonen nicht zulässig. Es können zudem keine Getränke und Zeitschriften mehr bereitgestellt werden.
Die Auftragsbücher sind proppenvoll, deswegen kann anfangs nicht jeder zum Wunschtermin bedient werden.