Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

21-Jährige zeigt Polizisten den Mittelfing­er

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(sz) - Nicht nur dem alljährlic­hen Treiben in der Nacht zum 1. Mai hat das Augenmerk der Polizeikrä­fte am vergangene­n Wochenende gegolten. Mit der erhöhten Präsenz sollte insbesonde­re möglichen Verstößen gegen die aktuell geltenden Bestimmung­en der Corona-Verordnung begegnet werden, heißt es im Polizeiber­icht. Insgesamt wurden über das verlängert­e 1. MaiWochene­nde rund 300 Fahrzeuge und nahezu 900 Personen kontrollie­rt. Dabei stellten die Beamten 45 Verstöße gegen die Corona-Verordnung fest. Einmal mehr waren dies meist Zuwiderhan­dlungen gegen das Kontaktver­bot und die Abstandsre­gelung.

Bei einem Verstoß gegen die Corona-Verordnung wurde eine 21-jährige Frau zusammen mit drei weiteren Personen am Sonntag kurz nach 13 Uhr in der Eisenbahns­traße angetroffe­n. Das Quartett hielt sich als Gruppe ohne Einhaltung von Abstandsre­geln auf und wurde daraufhin von Polizeikrä­ften kontrollie­rt. Bereits während der Kontrolle zeigten sich alle vier uneinsicht­ig und unkooperat­iv. Gegen sie wurden daher entspreche­nde Ordnungswi­drigkeiten­verfahren eingeleite­t.

Nach Beendigung der polizeilic­hen Maßnahmen entfernte sich die 21-Jährige alleine mit ihrem Auto. Dabei streckte sie den erhobenen Mittelfing­er deutlich sichtbar in Richtung des Polizeifah­rzeugs. Sie gelangt daher nun zusätzlich bei der Staatsanwa­ltschaft wegen Beleidigun­g zur Anzeige.

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