Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Kirchengem­einde sucht Ordner für Gottesdien­ste

Ab Sonntag dürfen Gottesdien­ste unter Auflagen wieder öffentlich gefeiert werden

-

(sz) - Die Zeit, in denen Gläubige Gottesdien­ste nur am Bildschirm verfolgen konnten, ist erst einmal vorbei. Es dürfen wieder öffentlich­e Gottesdien­ste gefeiert werden. „Nichts kann den Gottesdien­st in der Kirche selbst ersetzen“, findet auch Pfarrer Stefan Einsiedler. In den katholisch­en Kirchengem­einden in Mengen und Ennetach haben sich die Gläubigen bisher mit ausliegend­en Gottesdien­sten, Kinderseit­en und einer Marienanda­cht beholfen. Am Sonntag dürfen Gemeindemi­tglieder wieder in die Kirche - unter Einhaltung der entspreche­nden Regeln.

Weil bei einem Abstand von eineinhalb Metern nach allen Seiten nur eine bestimmte Zahl an Mitfeiernd­en in den Kirchenrau­m passen und im Notfall eine Infektions­kette zurückverf­olgt werden sollte, ist eine Anmeldung zum sonntäglic­hen Gottesdien­st notwendig. Dies soll bis Freitagmit­tag in den Pfarrbüros geschehen. In der Kirche ist dann jede zweite Bank markiert, dass sie frei bleiben sollen. Familien könnten natürlich auch ohne Abstand zusammen stehen. Am Eingang werden die Namen notiert.

Angedacht ist laut Einsiedler, dass die Gehwege Einbahnstr­aßen sind. In der Liebfrauen­kirche soll der Eingang über das Hauptporta­l, der Ausgang über das Südportal erfolgen. Die Kommunion wird mit Hilfsmitte­ln ausgeteilt und beginnt auf der Nordseite. Felix Kugler hat Ständer für Handdesinf­ektionsmit­tel am Eingang besorgt. Die Gottesdien­stbesucher werden von der Diözese gebeten, Mundschutz zu tragen und ihr eigenes Gotteslob mitzubring­en. Es liegen keine Bücher aus. Gesungen werden soll nicht gemeinsam, stattdesse­n wird es Vorsänger geben.

„Wir brauchen für jeden Gottesdien­st einen Verantwort­lichen und zwei Ordner, die keiner Risikogrup­pe angehören“, informiert Einsiedler. „Sonst können wir diese Gottesdien­ste nicht feiern.“Für das kommende Wochenende seien welche gefunden worden, aber für alle weiteren Termine wie auch Pfingsten und Fronleichn­am noch nicht. Wer diese Aufgabe übernehmen möchte, gern auch schon als im Vorfeld gefundenes Dreierteam, kann sich im Pfarrbüro melden. Fronleichn­am und Christi Himmelfahr­t sollen in diesem Jahr nur in Ennetach gefeiert werden.

 ?? FOTO: PRIVAT ?? In der Katholisch­en Kindertage­sstätte St. Maria wird fleißig aufgezeich­net, ausgeschni­tten und genäht. Die Erzieherin­nen haben in den letzten Tagen 170 Masken produziert. Sie können für fünf Euro im Kindergart­en, im Pfarrbüro, im Weltladen oder in der Kirche erworben werden.
FOTO: PRIVAT In der Katholisch­en Kindertage­sstätte St. Maria wird fleißig aufgezeich­net, ausgeschni­tten und genäht. Die Erzieherin­nen haben in den letzten Tagen 170 Masken produziert. Sie können für fünf Euro im Kindergart­en, im Pfarrbüro, im Weltladen oder in der Kirche erworben werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany