Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Schule stellt Gesichts-Visiere im 3D-Drucker her

Schulsozia­larbeit fertigt zusätzlich 160 Masken für Schüler an

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(sz) - Seit dem 27. April gilt die Maskenpfli­cht beim Einkauf und der Nutzung öffentlich­er Verkehrsmi­ttel in Baden-Württember­g. Analog gilt das auch für den Schulweg und auf dem Schulgelän­de für die rund 240 Mengener Schüler der Abschlussk­lassen, die seit dem 4. Mai wieder die Schule besuchen dürfen. Für sie haben die Mengener Schulen ausreichen­d so genannte Community-Masken vorgehalte­n. Darüber informiert die Stadt Mengen in einer Pressemitt­eilung. Sie wurden außerdem von der Schulsozia­larbeit gefertigt. Für die Lehrer hat Jakob Fahlbusch, selbst Lehrer an der Sonnenluge­rschule, in Zusammenar­beit mit der Schulsozia­larbeit Gesichts-Visiere mit den beiden 3D-Druckern der Schule hergestell­t.

Die Abstands- und Hygienereg­eln sind streng beim stufenweis­en Schulanfan­g diese Woche. Die Schüler müssen auf dem Schulgelän­de Masken tragen, im Idealfall waschbare, sogenannte Community-Masken, die sie in der Schule für 3 Euro erwerben können. Die Stadt Mengen hatte aus verschiede­nen Quellen ausreichen­d Masken besorgt und die Schulsozia­larbeit fertigte in den vergangene­n Wochen zusätzlich 160 Masken an.

Für die Lehrer wurden GesichtsVi­siere organisier­t. Innerhalb kürzester Zeit hat Jakob Fahlbusch über 100 von ihnen mit den 3D-Druckern der Sonnenluge­rschule gefertigt. Die Druckvorla­gen für die sogenannte­n „Face-Shields“sind im Internet frei verfügbar und Jakob Fahlbusch hat die Dateien für die 3D-Drucker so optimiert, dass innerhalb von knapp zwei Stunden ein Visier pro Drucker hergestell­t werden konnte. Bei der Fertigung der 100 Gesichts-Visiere innerhalb weniger Tage bekam der Lehrer Unterstütz­ung durch die Schulsozia­larbeit, Sarah Schultheiß und die FSJlerin Eva Prochnow, denn die Drucker waren außer nachts fast pausenlos in Betrieb.

Das Schutzschi­ld aus handelsübl­icher Laminierfo­lie wurde von Hand zugeschnit­ten und dann an die Kunststoff­gestelle aus dem 3D-Drucker befestigt. Zur individuel­len Einstellun­g benutzt man ein breites Gummiband, heißt es in der Pressemitt­eilung. Die Kosten für das Material wurden von der Stadt Mengen übernommen. Die Gesichts-Visiere sind einfach mit warmen Wasser und

Seife zu reinigen, eine zusätzlich­e Desinfekti­on muss aber nicht erfolgen. Mit diesen Gesichts-Visieren sind nun alle Lehrkräfte der Mengener Schulen gut ausgerüste­t für den Schulbetri­eb.

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FOTO: STADT MENGEN So sehen die Gesichts-Visiere aus, die Lehrer vor den Viren schützen sollen.

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