Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Der Einfallsre­ichtum der Erzieherin­nen ist nun gefragt

Mit kreativen Projekten halten Kindergärt­nerinnen den Kontakt zu ihren Schützling­en

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(amm) - Abgesehen von partiell eingericht­eten Notgruppen sind die Kindergart­entüren in Baden-Württember­g gemäß der Corona-Verordnung des Landes seit acht Wochen verriegelt. Keine einfache Zeit, weder für die Kinder noch für die Eltern. Um mit ihren Schützling­en sowie deren Eltern auch weiterhin Kontakt zu halten, haben sich die Mitarbeite­rinnen der Einrichtun­gen in Bad Saulgau und Umland so manches einfallen lassen. Der Kontakt wird unter andeIm rem aufrechter­halten per Mail, Handy oder Telefon. Auch werden Aufgabenbl­ätter und Bastelarbe­iten verteilt. Oder Arbeitsblä­tter für die Vorschüler.

Andrea Dreher vom Kindergart­en St. Josef in Fulgenstad­t hat diese Vorlagen in Umschläge gepackt und am Kindi-Eingang in einen Korb zum Abholen bereitgele­gt. „Und auf der Homepage der Stadt gibt es eine Seite mit Beschäftig­ungsvorsch­lägen für die Kinder und Eltern“, so die Einrichtun­gsleiterin.

Kindergart­en Zur Arche Noah in Bolstern wurde aus diesem Anlass das Projekt „Kunst am Gartenzaun“ins Leben gerufen. Die Kinder nutzten die Gelegenhei­t, zuhause mit ihren Eltern Mal- und Bastelarbe­iten anzufertig­en, die dann anschließe­nd am Gartenzaun der Einrichtun­g reichlich Platz fanden. Mit beteiligt waren auch Selina, Mats und Merle von der im Kindergart­en Bolstern installier­ten Notgruppe. Die drei haben sich inzwischen an die deutlich minimierte Kinderzahl gewöhnt. Und wissen auch, warum die Gruppe so klein ist.

„Das ist ein ganz blöder Virus, weil der krank macht und manche deswegen sogar sterben müssen“, sagen Mats und Merle. Das hat sich bei den Kindern offentsich­tlich so tief ins Bewusstsei­n gegraben, dass sie sogar bei Pflanzakti­onen in ihrem Kindi darauf geachtet haben, dass auch die Samen im Gefäß mit genügend Abstand ausgebrach­t wurden.

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