Guter Tausch mit Aulendorf

Die Narrenzunft Aulendorf ist derzeit nicht zu beneiden: Ausgerechnet während der Corona-Pandemie müssen die Aulendorfer Narren ihr geplantes Landschaftstreffen Oberschwaben/Allgäu am 30. und 31. Januar 2021 organisieren – sicherlich keine leichte Aufgabe. Dem Termin im kommenden Jahr ist ein Tausch mit der Dorauszunft Saulgau vorausgegangen, die eigentlich schon 2021 als Vertreterin der Landschaft Oberschwaben/Allgäu an der Reihe gewesen wäre. „Wir haben mit den Aulendorfern getauscht, damit wir 2022 das Jubiläum 75 Jahre Dorausschreien feiern können“, sagt Zunftmeister Raphael Osmakowski-Miller. Da hat die Dorauszunft aber ganz schön Glück gehabt, dass die Aulendorfer noch lange vor Corona den Tausch eingegangen sind. Osmakowski-Miller plagt nicht wirklich das schlechte Gewissen, aber Mitleid habe er schon mit der befreundeten Zunft aus Aulendorf. „Ich möchte nicht in der Haut der Aulendorfer stecken“, so Osmakowski-Miller. Er weiß selbst zu gut, wie viel Arbeit im Vorfeld geleistet werden muss, wie viele Sitzungen für das Gelingen des Narrentreffens notwendig sind. Ob das Narrentreffen in Aulendorf überhaupt stattfindet oder wegen Corona abgesagt werden muss, steht indes in den Sternen. Für den Fall, dass 2021 die Fasnet ausfällt, hat OsmakowskiMiller bereits einen Notplan in der Schublade aufbewahrt. „Wir wollen dann zumindest den Kinderball und das Dorausschreien veranstalten.“Das Dorausschreien dann möglicherweise nur an einer Station – vor dem Buchauer Amtshaus. (tha)