Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Corona-Schäden von rund 170 Millionen
(sz) - Die CoronaSchäden bei Sportvereinen im Land Baden-Württemberg belaufen sich, laut Angaben des Württembergischen Landessportbundes (WLSB), auf eine Summe von rund 170 Millionen Euro. Das geht aus einer Pressemitteilung des WLSB hervor, die am Dienstag auf der Homepage des WLSB veröffentlicht worden ist. Der Verband hatte zwischen dem 15. April und dem 25. Mai seine gemeinnützigen Mitgliedsvereine befragt. Die Vereine sollten ihre Schäden beziffern.
Rund 2300 der etwa 5700 Mitgliedsvereine hatten an der Umfrage teilgenommen und eine Gesamtsumme von etwa 33 Millionen Euro genannt. Den Schaden im gesamten Land beziffert der WLSB auf 170 Millionen Euro, 90 Millionen davon entfallen dabei auf Vereine
aus Württemberg.
Mehr als drei Viertel der finanziellen Schäden seien durch den Ausfall jeglichen Sportbetriebs, die Absage von vereinseigenen Veranstaltungen wie auch öffentlicher Veranstaltungen wie Stadtfeste und anderer Veranstaltungen entstanden. Nicht ganz ein Sechstel geht auf Ausfälle durch geschlossene Vereinsheime und die Vermietung von Sportanlagen, Vereinsheimen oder Hütten zurück.
Allein bei den 1800 meldenden Vereinen bis 1000 Mitgliedern sei ein bisheriger Schaden von fast 20 Millionen Euro aufgelaufen. Bei den Vereinen zwischen 1000 und 3000 Mitgliedern liegt die Summe bei etwa neun Millionen und bei den Vereinen mit mehr als 3000 Mitgliedern bei rund vier Millionen Euro.