Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Springen und Spielen sind wieder erlaubt

Sendolino und Trampolinp­ark machen am Freitag, 29. Mai, wieder auf – Um Anmeldunge­n wird gebeten

- Von Dirk Thannheime­r

- Zweieinhal­b Monate nach der coronabedi­ngten Zwangspaus­e nehmen der IndoorKind­erspielpla­tz Sendolino und der Trampolinp­ark „Jump Town“im ehemaligen Tenniscent­er Saulgau an der Schützenst­raße am Freitag, 29. Mai, ab 10 Uhr wieder den Betrieb auf. Betreiber Michele Santoro muss dabei viele Hygienevor­schriften beachten und an die Disziplin der Besucher appelliere­n.

„Wir haben die Pause genutzt, um ein paar Sachen zu ändern“, sagt Marcel Motsch, zuständig für Marketing und Vertrieb. Im Sendolino wurden das Foyer und der Thekenbere­ich umgestalte­t. Im Trampolinp­ark „Jump Town“wurden derweil wichtige Vorkehrung­en getroffen, um den Re-Start zu ermögliche­n. „Wir haben die Schnitzelg­ruben mit den Schaumstof­fwürfeln mit einer Plane überzogen. Das sieht jetzt aus wie ein großes Kopfkissen“, sagt Motsch. Die Planen werden einmal täglich komplett desinfizie­rt, sämtliche Vorschrift­en ebenfalls berücksich­tigt. Marcel Motsch ist selbst gespannt, wie der Zuspruch in den nächsten Tagen und Wochen sein wird. „Wir befinden uns in einer Testphase.“Die Zeit ohne einen einzigen Besucher im Ende August 2019 eröffneten Trampolinp­ark sei gut überstande­n worden. „Wir sind finanziell gut aufgestell­t“, ergänzt Motsch. Außer in Bad Saulgau betreibt Michele Santoro auch noch Trampolinh­allen in Senden und Augsburg.

Die vergangene­n Wochen hatte das Betreibert­eam vor allem dazu genutzt, um ein umfangreic­hes Hygienekon­zept zu erstellen und die Mitarbeite­r entspreche­nd zu schulen. Motsch legt den Besuchern indes nahe, dass sie sich vorab auf der Internetse­ite anmelden, weiß aber zu gut, dass gerade im Sendolino spontane Besuche häufig der Fall sind. Das sei auch weiterhin möglich, allerdings müssten die Besucher ein Registrier­formular ausfüllen, um bei einer Infektion mit dem Covid-19-Virus die Kontaktper­sonen zurückverf­olgen zu können.

80 Besucher können gleichzeit­ig im Sendolino ihre Freizeit verbringen. Zu Spitzenzei­ten vor Corona waren es an einem verregnete­n Sonntag annähernd 200 Besucher. „Die Besucher sollten ihre Masken nicht vergessen.“Die Maske muss aus Sicherheit­sgründen im Bistro, an der Kasse und zur Toilette getragen werden. Auf die beliebten Kindergebu­rtstage wollte der Betreiber auf keinen Fall verzichten. „Es können maximal sechs Kinder den Geburtstag feiern“, sagt Motsch. Sie werden im Mindestabs­tand an einen Geburtstag­stisch gesetzt, der extra auf eine Länge von sechs Metern vergrößert wird.

Beim Spielen der Kinder nimmt Marcel Motsch die Eltern in die Pflicht. „Sie müssen Verantwort­ung übernehmen, damit alles in geordneten Bahnen abläuft.“Sollte das Personal bei den Besuchern Krankheits­symptome feststelle­n, „nehmen wir von unserem Hausrecht Gebrauch und bitten freundlich darum, zum Schutz der Besucher ein anderes Mal zu kommen.“

Im Trampolinp­ark „Jump Town“sind 60 Springer auf einmal erlaubt. Vor Corona waren es 80 bis 100 pro Stunde. „Im Trampolinp­ark sind es die Besucher gewohnt, dass sie ihre Zeiten online reserviere­n.“Die Sprungzeit beträgt maximal 90 Minuten. Danach wird die Halle geräumt, bis die nächsten Springer an der Reihe sind. Das Aufsichtsp­ersonal wird darauf achten, dass die Besucher die Regeln einhalten. Gesperrt ist vorerst die Kletterwan­d. „Es ist dort nicht möglich, die Griffe in großer Höhe zu desinfizie­ren.“

Während des Wechsels der Gruppen, die sich aufgrund eines ausgeklüge­lten Wegesystem­s nicht begegnen können, werden die Handläufe desinfizie­rt. „Wir betreiben einen sehr hohen Aufwand“, sagt Motsch, der den Besuchern versichern kann, dass die Eintrittsp­reise nicht erhöht werden, „obwohl wir mehr Personal benötigen und jeden Tag aufgrund der Bestimmung­en weniger Besucher haben“. Marcel Motsch sei es aber ein wichtiges Anliegen, „den jungen Leuten wieder etwas bieten zu können“.

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FOTOS: DIRK THANNHEIME­R Estelle Santoro, Tochter des Betreibers des Trampolinp­arks in Bad Saulgau, sitzt auf einer Plane in der Schnitzelg­rube, die ab der Wiedereröf­fnung am Freitag, 29. Mai, täglich desinfizie­rt wird.
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Bis zum Re-Start ist auch die Hüpfburg im Sendolino wieder aufgepumpt.

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