Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Neuer Recyclinghof erweitert die Öffnungszeiten
Technischer Leiter der Kreisabfallwirtschaft über Wartezeiten und die Einführung der Datenmatrix
- Vor den Recyclinghöfen im Landkreis Sigmaringen bilden sich in Zeiten von Corona längere Warteschlangen – zum Unmut vieler ungeduldiger Bürger. Eine Entspannung bahnt sich auf dem neuen Recyclinghof an der Moosheimer Straße in Bad Saulgau an, wo die Öffnungszeiten erweitert werden. SZRedakteur Dirk Thannheimer hat sich darüber mit Holger Kumpf, technischer Leiter der Kreisabfallwirtschaft, unterhalten.
Herr Kumpf, vor welchen Herausforderungen stehen die Recyclinghöfe im Kreis Sigmaringen aktuell?
empfiehlt es sich, sofern möglich, das Angebot der Recyclinghöfe unter der Woche wahrzunehmen, da dort meist keine oder nur geringe Wartezeiten zu verzeichnen sind.
Welche Corona-Schutzmaßnahmen wurden für Bürger und Mitarbeiter organisiert?
Um die Abstandsregeln beim Abladen der Abfälle gewährleisten zu können, ist nur die Einfahrt einer begrenzten Anzahl an Bürgern gestattet. Die Mitarbeiter sind angewiesen zu den Anlieferern zwei Meter Abstand zu halten.
Wie sind die Wartezeiten im Kreis und bei Alba so ungefähr?
fünf Tage die Woche erweitert. Die Abgabe erfolgt hier dann für die meisten Wertstoffe komfortabel und auch zeitsparender von oben. Aufgrund des erweiterten Angebots auf dem Recyclinghof in Mengen und Bad Saulgau wird dann wie geplant die Annahme von Abfällen bei der Firma im Auftrag des Landkreises zum 30. Juni eingestellt. Ab dem 1. Juli können bei Alba Abfälle dann nur noch zu den Konditionen der Firma abgegeben werden. Durch die Einführung der Datenmatrix als Nachweis für eine Gebührenveranlagung soll die Nutzung der Entsorgungsanlagen des Landkreises den Gebührenzahlern unseres Landkreises vorbehalten sein. So wollen wir dafür sorgen, dass Menschen, die keine Gebühren zahlen, den Recyclinghöfen künftig fernbleiben. Wer unter der Woche nicht auf den Recyclinghof kann und Wartezeiten am Wochenende vermeiden möchte, dem empfehlen wir Papier, Pappe, Kartonagen und Verpackungen wenn möglich vor Ort durch die blaue Tonne und den Gelben Sack abholen zu lassen und Depotcontainer für Altglas zu nutzen.
Wie ist die Lage bei uns im Vergleich zu anderen Kreisen?
Auch die zentrale Entsorgungsanlage in Ringgenbach war im Gegensatz zu anderen Landkreisen durchgehend geöffnet, auch wenn hier im Zeitraum vom 18. März bis zum 2. Mai keine kostenpflichtigen Abfälle angenommen werden konnten. Eine Voranmeldung mittels Terminvergabe, wie dies in anderen Landkreisen zum Teil praktiziert wurde oder wird, ist nicht erforderlich. Verlängerte Wartezeiten sind wie beim Einkaufen, im Möbelhaus, im Baumarkt oder beim Frisör auch bei uns auf den Recyclinghöfen und Entsorgungsanlagen leider unumgänglich.