Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Rat tauscht alte Ölheizung im Feuerwehrhaus aus
Für die Investitionen gibt es eine Förderung von 40 Prozent – Ausführung bis Oktober geplant
(jul) - In das Feuerwehrhaus Altshausen kommt eine neue Heizung. Der Gemeinderat hat sich in seiner Sitzung am Mittwochabend für eine Kombination von Gas-Brennwert und Solarthermie entschieden. Die Investitionskosten schätzen die Planer des Büros Vogt und Feist auf rund 86 000 Euro. Da es eine Förderung in Höhe von 40 Prozent gibt, sinken die Kosten auf knapp 53 000 Euro.
Anlass für die Sanierung ist, dass die rund 30 Jahre alte Ölheizung bereits öfter ausgefallen ist und repariert werden musste. Durch das aktuelle Förderprogramm des Bundes zur Heizungsmodernisierung, insbesondere beim Tausch alter Ölheizungen, gibt es Zuschüsse von bis zu 45 Prozent. Das Planungsbüro hat verschiedene Varianten für das Feuerwehrhaus untersucht und dem Gremium vorgestellt. Da ein Gasanschluss am Gebäude vorhanden ist, wurden entsprechende Kombinationen erörtert etwa mit Luft-Wärmepumpe, Photovoltaik und Solarthermie. Als optimale Lösung empfahlen die Planer einen Gas-Brennwert sowie 24 Quadratmeter Kollektorfläche auf dem Dach für Solarthermie plus einen Sanierungsfahrplan. „Denn in dieser Kombination erfüllen Sie bereits die Anforderungen für eine 40-prozentige Förderung“, sagte Planer Achim Vogt. Sollte sich später ein attraktives Förderprogramm zur Erweiterung der Kollektorfläche auf dem Dach ergeben, sei dies ohne Probleme möglich.
Geprüft wurde aber auch eine Pelletheizung. Von dieser rieten die Planer unter anderem ab, weil der Öl-Lagerraum dann für Pellets benötigt werden würde. Den frei werdenden Raum würde die Feuerwehr lieber als Waschraum nutzen. Auch bei den gesamten Investitions- und Betriebskosten über 20 Jahre Nutzung fällt die Pelletvariante mit rund 160 000 Euro höher aus als die empfohlene Kombination von Gas mit Solarthermie mit knapp 140 000 Euro. Das Gremium folgte der Empfehlung der Planer. Das Büro wurde mit der Umsetzung der Maßnahme beauftragt. Die Mittel für den Austausch der Heizung sind bereits im Haushalt berücksichtigt. Die Arbeiten sollen möglichst bis Oktober erfolgen, damit für den Winter eine funktionierende Heizung vorhanden ist.