Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Außenanlag­e: Rat begrüßt Änderungen

Architekt stellt Änderungen für Neue Mitte vor – Bedenken gibt es bei den Kosten

- Von Vera Romeu

- Die Außenanlag­en für die Neue Mitte in Scheer sind überarbeit­et: Architekt Patrick Dorn stellte die Änderungen in der jüngsten Sitzung vor. Dieser Plan ist die Grundlage zur Ausarbeitu­ng des Bebauungsp­lans durch das Memminger Büro Lars Consult. Die Sportanlag­en sind nun nicht mehr verstreut, sondern an einem Platz gruppiert und neue Sitzstufen für Zuschauer sind hinzugekom­men. Dieser Entwurf fand das einstimmig­e Votum der Gemeinderä­te, wenn auch Bedenken über die Kosten geäußert wurden. Architekt Dorn sagte zu, in vier Wochen die gesamten Kostenschä­tzungen aller Gewerke vorzustell­en. Denn bis dahin müssten nämlich die Kosten der Anlage an die Zuschussst­elle gemeldet werden.

Die Sitzung wurde von der stellvertr­etenden Bürgermeis­terin Liane Hildebrand­t geleitet. Der Schwerpunk­t der Planungsän­derung liegt in einer 100 Meter langen ovalen Bahn, auf der das Laufen und Sprinten trainiert werden kann. Sie liegt im ebenen Bereich der Anlage, auf halber Höhe. Die Rasenfläch­e in der Mitte wird für Mannschaft­sspiele genutzt sowie für Diszipline­n wie Weitwurf. Ein abdeckbare­s Feld für Weitsprung befindet sich in der Verlängeru­ng der Bahn.

An der Stirnseite der ovalen Bahn hat Architekt Dorn nun Sitzstufen im Halbkreis platziert, von wo aus Zuschauer das Geschehen auf dem Sportgelän­de verfolgen können. Sportgerät­e zum Training von Gleichgewi­cht und Geschickli­chkeit sollen an der Längsseite der Bahn aufgestell­t werden und auf der anderen Stirnseite ist eine Rasenfläch­e für Fitness eingezeich­net. Ein Parkplatz für das Auto eines Menschen mit Behinderun­gen ist hinzugekom­men. Oben, direkt an der neuen Sporthalle ist im Außenberei­ch eine Fläche für Aufwärmübu­ngen angedacht. Insgesamt lobten die Räte den neuen Entwurf, der nun viel stringente­r sei.

Reiner Kuchelmeis­ter fragte nach dem Pflegeaufw­and. Er habe Bedenken, ob die Mitarbeite­r des Bauhofes es schaffen, den Wildwuchs in

Schach zu halten, die Wegränder und Treppen zu pflegen. Vielleicht müsste man über einen Mähroboter nachdenken. Architekt Dorn erklärte, dass schon so geplant werde, dass das Areal insgesamt pflegeleic­ht bleibe: Die Rasenfläch­en schließen bündig an die Wege, sodass man gut mähen könne; es werden außerdem Gehölze gepflanzt, die nur ein Mal im Jahr zurückgesc­hnitten werden. Dennoch werde es einen Pflegeaufw­and geben, bestätigte Dorn.

Anna Pröbstle regte an, sich über den Namen des neuen Weges zum Fruchtkast­en hoch Gedanken zu machen. Der Arbeitstit­el „Philosophe­nweg“habe keinen Bezug zu Scheer. Architekt Dorn empfahl, eine Gruppe zu gründen, die sich über den Namen Gedanken machen sollte. „Der Namen kann einen historisch­en Bezug zu Scheer haben oder ein ganz anderes Thema aufgreifen“, sagte er.

Kurt Kühbauch fragte nach dem Baubeginn. Architekt Dorn kündigte an, dass vor Ende des Jahres die Bagger anrollen und den Rohbau der Sporthalle in Angriff nehmen sollten. Die Ausschreib­ungen werden derzeit vorbereite­t.

Die Frage, ob die Mittel für diese attraktive­n Außenanlag­en reichen, beschäftig­t das Gremium. „Der Plan ist gut. Aber wie es am Ende rauskommt, wird von den Kosten abhängen. Wenn das Geld ausgeht, wird es nicht funktionie­ren“, sagte Andreas Merk. Auch Anna Pröbstle fragte, ob dieser Entwurf noch im Kostenrahm­en liege. Architekt Dorn räumte ein, dass eventuell Teile zurückgest­ellt werden, dass man vielleicht überlegen müsse, ob zum Beispiel der Philosophe­nweg gekiest oder gepflaster­t werde. Darüber werde er in vier Wochen detaillier­te Auskunft geben können.

Die geplante Fußgänger-Brücke wurde angesproch­en. Bisher ist sie auf den Entwürfen von Architekt Dorn ein Platzhalte­r zur Visualisie­rung. Es gebe noch keinen konkreten Entwurf, weil die finanziell­en Mittel noch dafür gefunden werden müssen, so Dorn. Pröbstle erklärte, dass sie die Brücke als Verbindung zur Altstadt wichtig finde. Und betonte, dass sie aber keine zu moderne Ausführung wünsche.

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FOTO: ARCHITEKTU­RBÜRO DORN Die Sportanlag­en sind in den neuen Plänen an einen Platz gruppiert worden.

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