Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Ungemach allerorten
Aus gegebenem Anlass wollen wir uns ein wenig mit zwei Fällen von Ungemach beschäftigen. Wir beginnen mit Frau Hengameh Yaghoobifarah. Wie man diesen Namen auszusprechen hätte, wenn man die Dame direkt begrüßen sollte, wissen wir nicht, aber die Gefahr, sie begrüßen zu sollen, deucht uns gering. Also: Frau Yaghoobifarah hat in der linken Zeitung „taz“eine Kolumne verfasst, in der sie sich mit der Abschaffung der Polizei beschäftigte. Sie kam zu dem Schluss, die Polizisten (m/w/d) sollten anschließend auf der Mülldeponie entsorgt werden. Nicht alle Leser fanden den Vorschlag gelungen. Etliche drohten der Kolumnistin gar mit Rabiatem. Jedenfalls witterte die „taz“-Redaktion Gefahr und suchte deshalb bei der Polizei um ein Beratungs- und Sicherheitsgespräch für die Dame nach. Ob dieses bereits absolviert ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir stellen aber fest: Es ist einerseits gut, dass die Berliner Polizei noch nicht auf dem Müll gelandet ist, sonst könnte sie nicht mehr für die Sicherheit der Entsorgungstante sorgen. Andererseits hat sich diese ihr Ungemach unredlich selbst verdient.
Fall zwei handelt vom früheren SPD-Chef Sigmar Gabriel. Der hat den Metzgermeister Tönnies beraten und dafür ein monatliches Trinkgeld von 10 000 Euro erhalten. Na und? Schließlich bezieht auch der Genosse Gerhard Schröder Trinkgeld von seinem Kumpel Putin. Und was sind schon 10 000 Kröten im Monat! Peanuts! Umso unverständlicher, wenn diverse Neidhammel, allen voran die gemischtgeschlechtliche SPD-Generaldirektion, dem armen Gabriel jetzt Ungemach bereiten. (vp)