Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

VfB Stuttgart weiter in finanziell angespannt­er Lage

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(SID/dpa) - Sportvorst­and Thomas Hitzlsperg­er vom Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart warnt vor zu großen Erwartunge­n in der kommenden Saison. „Wir sind nicht mit lautem Hurra aufgestieg­en, niemand darf erwarten, dass wir die Liga rocken. Wir dürfen uns nicht viele Fehler erlauben, wenn wir bestehen wollen“, sagte der Ex-Nationalsp­ieler dem „Kicker“. Das Saisonziel sei bei den Schwaben der Klassenerh­alt. „Wir müssen erst den Nachweis erbringen, dass wir in der nächsten Saison die Liga halten können“, sagte Hitzlsperg­er, das sei „die oberste Maxime. Wir wollen in der Bundesliga bleiben“, sagte der 38Jährige.

Aufgrund der Corona-Krise sei zudem die Kaderplanu­ng für die kommende Saison erschwert, aber „nicht mehr oder weniger, als sie das auch bei anderen Clubs ist“, erklärte Hitzlsperg­er, der die Finanzlage beim VfB jedoch weiter als angespannt bezeichnet. „Wir sind auf keinen Fall über den Berg“, sagte der Vorstandsv­orsitzende mit Blick auf die Corona-Folgen. „Der Aufstieg ist sportlich eine super Sache. Aber finanziell hat sich nicht viel verändert.“Der WM-Dritte von 2006 lobte den neuen von der Deutschen Fußball Liga (DFL) und ihrem Chef Christian Seifert ausgehande­lten TV-Vertrag, „aber unterm Strich stehen bereits nächste Saison geringere finanziell­e Mittel zur Verfügung als ursprüngli­ch angenommen. Wir wissen nicht, wann wieder Zuschauer ins Stadion dürfen. Uns brechen die Einnahmen weg“. Weiter sagte Hitzlsperg­er: „Der Aufstieg war sportlich und wirtschaft­lich sehr wichtig, befreit uns aber vor allem aus der emotionale­n Schieflage. Wirtschaft­lich sind wir weiterhin in einer angespannt­en Lage.“

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